Pumptrack neben Alterswohnungen

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Auf dem Fridau-Areal in Stein am Rhein soll ein Pumptrack gebaut werden. Bild: U. Junker

Nahe den geplanten Alterswohnungen auf dem Fridau-Areal in Stein am Rhein soll ein Pumptrack für Skater und Biker entstehen. Der Stadtrat unterstützt das Vorhaben, die Finanzierung ist bereits gesichert.

Der Verein Chlinge Bike Club aus Stein am Rhein trat mit der Idee an den Stadtrat heran, in der Stadt einen Pumptrack zu erstellen, und bat um Unterstützung bei der Suche nach einem geeigneten Standort. Der Stadtrat habe das Vorhaben von Beginn an unterstützt und sich intensiv mit der Standortfrage auseinandergesetzt, teilte er gestern mit. Dabei seien verschiedene Standorte vertieft geprüft worden. Das freigewordene Fridau-Areal mit seinen ungenutzten Grünflächen, auf dessen nördlichem Teil der Bau von Alterswohnungen geplant ist, habe sich als geeigneter Standort für dieses Projekt herausgestellt.

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Das Areal soll der Öffentlichkeit mit einem Pumptrack zugänglich gemacht und dadurch zu einem generationenübergreifenden sozialen Treffpunkt werden, der Begegnungen und soziale Kontakte fördert. Durch die Nutzung als Pumptrack bleibe das ganze Areal erhalten, falls spätere Generationen einmal andere Planungen vorsehen, heisst es weiter. Der Stadtrat orientiert den Einwohnerrat in seiner Sitzung vom 25. Februar über das Vorhaben.

Bewegung und Spass

Pumptracks seien beliebte und trendige Sport- und Freizeitanlagen, die mit Mountainbikes, BMX, Skateboards, Scooters und Inlineskates befahrbar sind, so der Stadtrat. Die Anlage besteht aus einem Rundkurs mit Wellen, Steilkurven und Sprüngen. Die Geschwindigkeit wird durch Gewichtsverlagerung und aktives Drücken und Ziehen generiert und fördert somit Bewegung, Koordination und Konzentration und leistet einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit im Strassenverkehr. Der Pumptrack macht in jedem Alter Spass und ist für Anfänger sowie Fortgeschrittene geeignet. Pumptracks verursachten gemäss dem Stadtrat aufgrund ihrer Nutzung und Bauweise keine signifikanten Lärmemissionen.

Der Zugang zum Areal wird zudem zeitlich eingeschränkt. Wie der Orientierungsvorlage für den Einwohnerrat zu entnehmen ist, soll die mit einem Zaun gesicherte Anlage einen zentralen Eingang im Osten des Grundstücks bekommen. Dies soll einerseits die unbefugte Nutzung der Anlage ausserhalb der Öffnungszeiten gewährleisten und andererseits die Abgrenzung zu den Nachbargrundstücken sicherstellen. Die Öffnungszeiten sind gemäss Gebrauchs- leihvertrag mit dem Verein auf wochentags, zwischen 9 Uhr und 21.30 Uhr ­sowie sonn- und feiertags von 10 bis 20 Uhr ­beschränkt. Die Finanzierung der Anlage von etwa 300 000 Franken ist durch den Verein bereits gesichert. Die Stadt Stein am Rhein stellt dem Verein das Grundstück unentgeltlich zur Verfügung und beteiligt sich mit 30 000 Franken am Bau der Anlage. Ein Baugesuch für die Erstellung des Pumptracks wird voraussichtlich im März durch den Verein eingereicht. Die Bauzeit beträgt ­ungefähr zwei Monate. Der Verein hofft, den Pumptrack vor Beginn der Sommerferien erstellen zu können. (tma/r.)

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Kommentare (1)

Charles Balsiger Mi 09.02.2022 - 20:55

Ich kann nur einmal mehr sagen: Die spinnen die Steiner!!!! Der Skaterpark im ehemaligen Müller-Knecht-Areal hat ja ausreichend gezeigt, dass sich die Nutzer solcher Anlagen an rein gar nichts halten! Da werden die Senioren sicherlich richtig Spass haben!! Aber was erwartet man schon von einer solchen Gemeindebehörde? Rücksicht? Vernunft? Weit gefehlt!

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