«Habe immer gesagt, dass ich interessiert bin»

Mark Liebenberg | 
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Christian Amsler könnte sich eine politische Zukunft als Bundesparlamentarier vorstellen.

Für den Schaffhauser Regierungspräsidenten Christian Amsler ist Bundesbern noch nicht abgeschrieben: Er kann sich vorstellen, für die FDP für den Ständerat zu kandidieren.

Herr Amsler, das Leben gehe weiter, sagten Sie am Freitag nach Ihrer Nichtnomination als Bundesratskandidat in Bern. Wie geht das Leben für Sie im Wahljahr 2019 weiter?

Christian Amsler: Ich muss jetzt zuerst die vergangenen Wochen ein wenig verdauen und habe mich ja bereits wieder in die Geschäfte hier zu Hause in Schaffhausen gestürzt. 2019 ist ein neues Jahr. Als Vizepräsident der FDP und Vorsitzender der FDP-Personalkommission setze ich alles daran, dass die FDP nach Jahren der Absenz wieder einen Sitz im nationalen Parlament gewinnt. Dieser Wunsch wurde mir gegenüber auch aus der nationalen Parteileitung und der Fraktion geäussert. Wir werden sicher kompetente Kandidaten präsentieren. Vielleicht bin ich dann auch einer davon. (lacht)

Sie stellen sich also als Ständeratskandidat zur Verfügung?

Ich habe immer gesagt, dass ich am Ständerat interessiert bin. Aus der Position des Regierungsrates heraus liegt dieser Karriereschritt auf der Hand. Aber jetzt vorzugreifen, wäre falsch. Die nächsten Schritte planen wir wie gesagt in der Partei. Es gibt einen klaren Fahrplan und demokratische Gepflogenheiten, die es zu respektieren gilt.

Vor vier Jahren machte FDP-Ständeratskandidat Reto Dubach weniger Stimmen als der SP-Kandidat. Wieso wollen Sie nicht jetzt das Momentum nutzen und als prominentes Zugpferd wirken?

Amsler: Ich selbst möchte zuerst die Advents- und Weihnachtszeit mit meiner Familie geniessen. Dann folgen im Januar ein entsprechender Wahlauftakt und auch eine Nominationsparteiversammlung. Wir als FDP sind uns bewusst, dass es anspruchsvoll genug wird. Ich war in den letzten Wochen sicherlich schon fast wie ein Rennpferd in Richtung Bern unterwegs. Ob ich das beste Zugpferd bin, muss aber meine Partei beurteilen.

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