Nach Massenschlägerei in Singen: Tatverdächtiger in Schaffhausen verhaftet

Schaffhauser Nachrichten | 
1 Kommentar
In Schaffhausen wurde ein 53-jähriger Tatverdächtiger in seiner Wohnung von der Polizei festgenommen.

In der Singener Innenstadt kam es am Montagnachmittag zu einem grösseren Polizeieinsatz. Kurz vor 14 Uhr wurde der Polizei über Notruf eine Schlägerei zwischen 15 bis 20 überwiegend Jugendlichen gemeldet. Mehrere Polizeien mussten dort eingreifen, um die Situation zu klären.

Zwei 15-Jährige sind bei dieser Auseinandersetzung, die mit Knüppeln und Steinen ausgetragen worden war, leicht verletzt worden. Ein 20-Jähriger trug schwere Verletzungen davon. Er musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Zwei Verdächtige im Alter von 15 und 31 Jahren wurden vorläufig festgenommen.

Kurze Zeit später, gegen 15 Uhr, keimte erneut ein Konflikt zwischen zwei Parteien auf. So wurden die Insassen eines Kleinbusses von mehreren Personen attackiert und zum Teil schwer verletzt. In der Auseinandersetzung wurde auch ein Messer verwendet.

Spuren bis nach Schaffhausen

Noch bevor die Polizei eintraf, gelang den Angreifern die Flucht. Bei der daraufhin eingeleiteten Fahndung konnte kurze Zeit später eines der Fluchtfahrzeuge gestellt und die fünf Insassen vorläufig festgenommen werden. Nach dem zweiten Fahrzeug wurde intensiv gefahndet. Es konnte noch in der Nacht in Rielasingen-Worblingen, unterhalb von Singen, in einer Halle aufgefunden werden. Auch über die Grenze in die Schweiz sind Tatverdächtige geflüchtet. So wurde ein 53-Jähriger in seiner Wohnung in Schaffhausen festgenommen.

Unter den Verletzten befindet sich ein 42-jähriger Insasse des Kleinbusses, der so schwere Verletzungen erlitt, dass er in einem Krankenhaus notoperiert werden musste. Zwei Mitfahrer im Alter von 28 und 53 Jahren erlitten durch die Attacke ebenfalls schwere Verletzungen. Beide Personen sind stationär in Krankenhäuser aufgenommen worden. Alle befinden sich derzeit ausser Lebensgefahr.

Wegen der vielen am Streit beteiligten Personen ist vieles noch unklar. Gemäss einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft und des Polizeipräsidiums Konstanz sind die beteiligten Personen syrischen Grossfamilien zuzuordnen. Die Polizei vermutet einen Zusammenhang mit dem Übergriff am Wochenende zuvor, der sich ebenfalls in Singen zugetragen hatte. Sie ermittelt weiter und bittet um Zeugenhinweise. (eku)

Kommentare (1)

Boris Kerzenmacher Mi 16.12.2020 - 00:32

Sozialhilfe streichen und zügig abschieben.

Neuen Kommentar schreiben

Diese Funktion steht nur Abonnenten und registrierten Benutzern zur Verfügung.

Registrieren