Aufwendige Einbruchsversuche für ein paar Süssigkeiten

Wenn jemand irgendwo einbricht, so sollte man denken, dass es sich für ihn lohnt. Wenn schon nicht finanziell, dann wenigstens materiell. Umso verwunderlicher sind daher die Meldungen zu diesen zwei Einbruchsversuchen, die uns von der deutschen Polizei erreichen

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag sind unbekannte Täter in die Vereinsheime des Fussballvereine in Stühlingen und Weizen eingebrochen. In Stühlingen hebelten die Täter zuerst die Eingangstür auf und durchsuchten dann Umkleidekabinen und Schankraum. Offensichtlich ohne grossen Erfolg. Das erbeutete Diebesgut lässt sich nämlich wie folgt zusammenfassen: Ein paar Süssigkeiten. Ansonsten fanden die Einbrecher offenbar nichts, was sich zum mitnehmen gelohnt hätte und zogen mit dem süssen Diebesgut von dannen.

Verletzung anstatt Diebesgut 

Deutlich aufwendiger war ein zweiter Einbruch in das Vereinsheim in Weizen. Zuerst machten die Täter – ob es die gleichen wie in Weizen waren, lässt sich nur vermuten - alle Bewegungsmelder rund um das Gebäude unbrauchbar. Durch ein eingeschlagenes Fenster gelang der Einstieg ins Gebäude, wo die Täter dann mit brachialer Gewalt eine Zwischentüre aufbrachen und damit Schaden in der Höhe von mehreren tausend Franken verursachten. Nur doof: Einer der Täter verletzte sich dabei offensichtlich. Anstatt einfach die Flucht zu ergreifen, scheint er sich aber zuerst noch verarztet zu haben. Davon zeugen Blutspuren und geöffnetes Verbandsmaterial, welches die Polizei am Tatort fand.

Ein bekanntes Sprichwort lautet: «Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen.» So geht es nun wohl auch den etwas tollpatschigen Einbrechern. Gefunden haben sie im Vereinsheim nämlich – Sie ahnen es schon – nichts. (daz)