Zoll verhindert Schmuggel von 150'000 Zigaretten aus der Schweiz

Schaffhauser Nachrichten | 
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Ein kleiner Ausschnitt der geschmuggelten Ware. Bild: HZA Singen

Kippen statt Küchenutensilien: Drei Briten wollten eine Unmenge Zigaretten unbemerkt über die Grenze schmuggeln. Auch dass sie die Schachteln als Haushaltswaren tarnten, nützte nichts.

«Kitchen Stuff» bekamen die Zöllner zur Antwort, als sie am Morgen des 1. Oktobers drei britische Staatsangehörige im Ortsgebiet Jestetten nach Waren befragten. Wie sich aus dem weiteren Gespräch ergab, war das Trio zuvor mit einem Schweizer Mietwagen aus Zürich über das Zollamt Lottstetten nach Deutschland eingereist. Da sich die Männer im Alter von 19 bis 53 Jahren immer mehr in Widersprüche verstrickten, wurde das Fahrzeug genauer unter die Lupe genommen. Dabei stellte sich schnell heraus, dass die acht geladenen Kartons keineswegs Küchenutensilien, sondern jede Menge unversteuerter Zigaretten enthielten.

So sehen 150'000 Zigaretten aus. Bild: HZA Singen

Nach Angaben des Fahrers sollten die Kartons bei der Post in Jestetten aufgegeben werden. Ziel der illegalen Postsendung sollte England sein. «Bei dem Aufgriff handelt es sich um einen der grössten Zigarettenaufgriffe der vergangenen Jahre im Bezirk des Hauptzollamts Singen», sagt der Pressesprecher des Hauptzollamts Singen dazu.

Wegen des Nichtanmeldens der Zigaretten wurde gegen die drei Männer ein Strafverfahren eingeleitet. Wie das Hauptzollamt mitteilt, haben die drei Briten mit einer «empfindlichen Geldstrafe» zu rechnen. Der verhinderte Steuerschaden belaufe sich auf ungefähr 24'000 Euro. Die Zigaretten wurden sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt in Stuttgart.

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