Für Arbeitsplätze und Steuern

Schaffhauser Nachrichten | 
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Symbolbild: Archiv

In seinem Leserbrief vom 23. Januar verbreitet Hans-Peter Sorg verschiedene Unwahrheiten zur Unternehmenssteuerreform, die eine Richtigstellung erfordern:

Mit der Reform werden nicht mehr Steuerprivilegien geschaffen als in der ursprünglichen Vorlage von Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf, welche damals auch die zinsbereinigte Gewinnsteuer vorschlug! Es ist eine ausgewogene Vorlage, welche vom Bundesrat, von allen Kantonen, Wirtschaftsverbänden und allen Parteien ausser der SP und den Grünen unterstützt wird. Auch die letzte Steuerreform (USR II) war ein grosser Erfolg und führte mittelfristig zu mehr Steuereinnahmen, nicht weniger, und schon gar nicht zu einer höheren Einkommenssteuer für die Bürger.

Im Übrigen profitieren weder die EMS-Chemie noch ich persönlich von der Reform: Ich persönlich werde mit der Reform im Kanton Zürich 500 000 Franken pro Jahr mehr Steuern auf Dividenden zahlen müssen. EMS-Chemie wird wegen der Aufhebung des Holding-Privilegs zunächst mehr Steuern, dann je nach kantonalen Zusatzmassnahmen etwa gleich viel Steuern zahlen wie heute. EMS wird mit der Reform aber mehr am Standort Domat/Ems investieren können, speziell auch in Forschung und Entwicklung. Entscheidend für die ganze Schweiz ist aber, dass nur mit einem Ja über 150 000 Arbeitsplätze und 7 Milliarden Steuern in der Schweiz behalten werden!

MAGDALENA MARTULLO-BLOCHER
Meilen/Lenzerheide

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