Insekten in den Supermarktregalen Migros folgt auf Coop

Schaffhauser Nachrichten | 
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Insekten im Forschungslabor. Bild: zvg

Auf kommenden Frühling lässt der Bund Grillen, Heuschrecken und Mehlwürmer in der Schweiz als Lebensmittel zu.

Auf diese Ankündigung von Mitte Dezember reagierte Coop umgehend: Man werde vom ersten Tag an Produkte wie Burger oder Hackbällchen auf Insektenbasis in den Verkauf bringen. Coop arbeitet dazu mit dem Start-up Essento zusammen, das solche Produkte entwickelt, herstellt und vermarktet.

Bei der Migros hiess es bisher, man beobachte den Markt und sei grundsätzlich immer interessiert an Neuentwicklungen. Nun zeichnet sich ab, dass auch Kunden in der Migros in absehbarer Zeit Insektenprodukte kaufen können. Denn ihre Fleischverarbeiterin, die Micarna, sucht per 1. März einen Produktmanager «Insekten» (m/w). Dieser soll laut Stellenbeschrieb dieses Geschäftsfeld aufbauen und alle Aktivitäten koordinieren «zur Markteinführung von Produkten auf Basis von Insekten als alternativer Proteinquelle». Micarna-Sprecher ­Roland Pfister spricht von einer Aufbauphase von zwei Jahren. Während dieser sollen erste Produkte entwickelt und auf ihre Akzeptanz getestet werden. Betreffend Absatzkanäle sagt Pfister, die Micarna biete neue Erzeugnisse jeweils der Migros als Muttergesellschaft und grösster Kundin als Erstes an.

Die Micarna mit je einem Standort in Bazenheid und im freiburgischen Courtepin beliefert aber auch Drittkunden. Die Stelle des Produktmanagers «Insekten» wird laut Pfister in Courtepin angesiedelt sein.

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