Insekten auf dem Speiseplan

Jessica Huber | 
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Schweizer Konsumenten sind eher skeptisch gegenüber Mehlwurm und Grille auf dem Teller. An der Hotelfachschule in Luzern werden aber genau diese Zutaten verwendet.

Die Luzerner Hotelfachschule kocht heute mit Insekten. Auf dem Menuplan stehen Blattsalat mit gezuckerten Heuschrecken, Rindfleisch-Burger mit Heimchen (Grillen) und Schokoküchlein aus Mehlwurm-Mehl.

Eine sehr spezielle Kombination, die aber ganz im Sinne der FAO, der Welternährungsbehörde der UNO, ist. Für sie sind Insekten das Nahrungsmittel der Zukunft und eine der grossen Hoffnungen im Kampf gegen den Hunger. Insekten enthalten viel Protein, wertvolle Vitamine, ungesättigte Fettsäuren und Mineralstoffe, die der menschliche Körper benötigt.

Ab 1. Mai offiziell zugelassen

In Asien, Afrika und Lateinamerika sind Insekten nichts besonders. Schätzungsweise ernähren sich weltweit zwei Milliarden Menschen von Insekten und dies nicht aufgrund einer Notwendigkeit, sondern aus geschmacklichen Gründen. Sie schmecken gut und sättigen.

Ab 1. Mai 2017 sind in der Schweiz offiziell als Lebensmittel zugelassen: Wanderheuschrecken, Mehlwürmer und Grillen. Bisher benötigten alle im Lebensmittelrecht nicht erwähnten Lebensmittel eine Bewilligung. Als erster Grossverteiler nutzt Coop die Chance. Ab Mai will man in ausgewählten Filialen Insekten-Burger und -Hackbällchen anbieten, die mit dem Startup Essento entwickelt wurden.

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