Für mehr Sicherheit auf dem Munot: So sieht die Zwischenlösung aus

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Gerade bei Veranstaltungen mit vielen Besuchern ist ein gutes Sicherheitskonzept ein Muss. Bild: Melanie Duchene

Bei Veranstaltungen auf dem Munot soll der Sicherheit mehr Platz eingeräumt werden. Das definitive Sicherheitskonzept lässt aber voraussichtlich noch bis im Herbst auf sich warten. Nun hat die Stadt eine Interimslösung erarbeitet.

Bei einem Gutachten der Stadt kommt der Munot gar nicht gut weg. Konkret ging es darin darum, dass für die Gewährleistung der Sicherheit eine Personenobergrenze von 500 Personen gelten müsste. Aktuell liegt diese bei 1400. Auch ein Gegengutachten gibt es mittlerweile, das mit einer baulichen Lösung und einer Idee, wie die Fläche vergrössert werden könnte, daherkommt. Wie die Stadt nun schreibt, sei die ins Leben gerufene Arbeitsgruppe mit Fachpersonen des Hochbauamts, der Denkmalpflege, der Stadtpolizei und des Munotvereins nach wie vor mit den Sicherheitsabklärungen für grosse Veranstaltungen beschäftigt, um schliesslich bauliche und organisatorische Massnahmen festzulegen – sprich, ein Sicherheitskonzept zu erarbeiten. «Der Prozess ist aufgrund der Komplexität der Fragestellung noch nicht ganz abgeschlossen», steht es in der entsprechenden Mitteilung. Die definitiven Grundlagen für den Entscheid des Stadtrats würden voraussichtlich im Herbst 2022 vorliegen.

Interimslösung für den Sommer

Damit in den kommenden Sommermonaten die geplanten Veranstaltungen auf dem Munot trotzdem sicher stattfinden können, wurde an einem interimistischen Sicherheitskonzept gearbeitet, welches sich bereits an den geplanten Sicherheitsmassnahmen orientiert. Die Begrenzung der Maximalbelegung auf 1000 bis 1400 Personen wird beibehalten.

Sicherheitsmassnahmen als Zwischenlösung sehen wie folgt aus: Bei grösseren Veranstaltungen ab 500 Personen sollen etwa sogenannte Wellenbrecher aufgestellt werden. Dabei handle es sich um Sicherheitsbarrieren, um die Veranstaltungsflächen in Abschnitte zu unterteilen. Dies, um im Falle einer Evakuierung Zugänge und Wege freihalten und die Personenströme steuern zu können. «Zusätzlich wird in diesen Fällen professionelles Sicherheitspersonal vor Ort sein», schreibt die Stadt.

Weiter werde abgeklärt, wie der Aufgang «Reiterschnecke» rutschfest gestaltet werden kann. Auch sei das Anbringen von Handläufen in der Reiterschnecke und den Zugängen geplant. Für den Fall einer erforderlichen Räumung des Munots werden laut Mitteilung Räumungshelfende im Einsatz sein. Auch werde das Lichtkonzept und die Fluchtwegkennzeichnung angepasst und Rückhalte- beziehungseise Warteräume für eine geordnete Räumung bereitgestellt. Sicherheits- und Notfallorganisationen sind an den grösseren Veranstaltungen involviert.

Als weitere Massnahme wurde gemäss Mitteilung die Absicherung der Einscheibenfenster bereits umgesetzt. Der Bau einer Löschleitung und einer ist Blitzschutzanlage sei in Planung. (eku)

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