Stadt verabschiedet Sicherheitskonzept für Munot-Veranstaltungen

Eva Kunz | 
Lesenswert
Noch keine Kommentare
Veranstaltungen mit über tausend Besuchern, wie etwa der Munotball, können weiter stattfinden. Bild: SN-Archiv

Im Ernstfall kann der Zugang zur Munotzinne zu einer echten Sicherheitslücke werden, wenn sich oben viele Menschen aufhalten. Deshalb hat die Stadt zusammen mit dem Munotverein an einem neuen Sicherheitskonzept gearbeitet. Dieses wurde nun verabschiedet.

Sicherheitstechnisch stellt der Zugang zur Munotzinne ein gewisses Risiko dar: Die sogenannte «Reitschnecke», die sich hochwindet, könnte also im Ernstfall zum Problem werden – gerade wenn viele Besucher sie als Fluchtweg nutzen müssen. Demgegenüber steht das ebenfalls grosse Interesse der Stadt und des Munotvereins an der Durchführung der traditionellen Anlässe auf dem Munot wie dem Munotkino, den Munotbällen, dem Munot-Sylvester und dem beliebten Kinderfest, welche jeweils bis zu 1000 Personen auf die Munotzinne locken. 

Zusammenarbeit diverser Expertengruppen

Um im Ereignisfall die Sicherheit gewährleisten zu können, hat sich die Stadt im vergangenen Jahr in enger Zusammenarbeit mit dem Munotverein, einer externen Expertengruppe, Fachpersonen des Hochbauamtes, der Denkmalpflege, der Feuerpolizei und der Stadtpolizei dieser Thematik angenommen. Für die sichere Durchführung von Veranstaltungen mit grosser Personenzahl wurden organisatorische und infrastrukturelle Massnahmen festgelegt, welche der Stadtrat im Rahmen eines umfassenden Sicherheitskonzepts verabschiedet hat. Dieses soll die Zwischenlösung, die im Sommer beschlossen wurde, ablösen.

Wellenbrecher und Sicherheitspersonal

So werden unter anderem für Veranstaltungen ab 500 Personen sogenannte Wellenbrecher aufgestellt, welche verhindern, dass es im Falle einer Panik zu hohen Personendrücken im Eingangsbereich zur «Reitschnecke» kommt. Zudem werden an Veranstaltungen mit maximal 1400 Personen neben den instruierten Helferinnen und Helfern des Munotvereins professionelles Sicherheitspersonal und Samariterinnen eingesetzt und es muss eine Lage- und Gefahrenbeurteilung durch den Munotverein durchgeführt werden.

Bauliche Massnahmen sollen Sicherheit weiter erhöhen

Zudem hat der Stadtrat die Umsetzung flankierender baulicher Massnahmen beschlossen, welche bei Anlässen, aber auch im Alltag die Sicherheit für die Besuchenden weiter erhöhen, insbesondere eine rutschfeste Gestaltung der Reitschnecke. Um auch die Thematik der Zugänglichkeit der Munotzinne für mobilitätseingeschränkte Personen anzugehen, wird der Stadtrat eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben.

Ist dieser Artikel lesenswert?

Ja
Nein

Kommentare (0)

Neuen Kommentar schreiben

Diese Funktion steht nur Abonnenten und registrierten Benutzern zur Verfügung.

Registrieren