Verletzte Fans und Polizisten nach Ausschreitungen beim FCS-Match
Das Barrage-Duell brachte zwar viel Euphorie nach Schaffhausen, allerdings kam es erneut zu Ausschreitungen, wie die Schaffhauser Polizei schreibt.
Nach dem Barrage-Duell, das mit 2:2 endete, kam es ausserhalb des Stadions im Herblingertal zu Ausschreitungen. Wie die Schaffhauser Polizei schreibt, kam es zwischen den beiden Fanlagern zu «diversen Scharmützeln und Schlägereien» (siehe Video oben). Ursprung dieser Ausschreitungen seien Provokationen durch Schaffhauser Fans wie auch reichlich konsumierter Alkohol gewesen, heisst es weiter. Damit die Situation nicht weiter eskaliert, musste die Schaffhauser Polizei einschreiten. Dabei wurde auch Pfefferspray eingesetzt.
Sowohl bei den Fans als auch bei den Einsatzkräften der Polizei gab es Verletzte. Eine Person wurde verhaftet. Ein weiterer Fan musste sich in ärztliche Behandlung begeben und wurde ins Spital gebracht.
Polizei wünscht sich neue Sektorenaufteilung
In diesem Zusammenhang macht die Schaffhauser Polizei erneut auf die Sicherheitsschwächen bei der Wefox-Arena aufmerksam. Diese seien mitverantwortlich für die Eskalation: «Schuld ist die Anordnung der beiden Fansektoren», sagt Polizeikommandant Philipp Maier. Diese führe dazu, dass sich die Wege von Heim- und Gästefans kreuzten. «Wenn es bei der heutigen Sektoreinteilung bleibt und gewalttätige Fans anreisen, wird es immer wieder zu Ausschreitungen kommen», sagt Maier. Schliesslich würden gewisse Fans dies gezielt suchen. Selbst ein grösseres Polizeiaufgebot könnte dies nicht verhindern, glaubt der Polizeikommandant. Schon jetzt sei die Schaffhauser Polizei durch ausserkantonale Beamte unterstützt worden. Um solche Zwischenfälle in Zukunft zu verhindern, müssten neben der Sektorzuteilung auch gewisse Sicherheitsabschrankungen verbessert werden, sagt Maier. Er begrüsse es deshalb, dass FCS-Präsident Roland Klein mit den Behörden zusammensitzen und nach Lösungen suchen wolle. (aku/bic)