Verletzte Fans und Polizisten nach Ausschreitungen beim FCS-Match

Schaffhauser Nachrichten | 
4 Kommentare

Das Barrage-Duell brachte zwar viel Euphorie nach Schaffhausen, allerdings kam es erneut zu Ausschreitungen, wie die Schaffhauser Polizei schreibt.

Nach dem Barrage-Duell, das mit 2:2 endete, kam es ausserhalb des Stadions im Herblingertal zu Ausschreitungen. Wie die Schaffhauser Polizei schreibt, kam es zwischen den beiden Fanlagern zu «diversen Scharmützeln und Schlägereien» (siehe Video oben). Ursprung dieser Ausschreitungen seien Provokationen durch Schaffhauser Fans wie auch reichlich konsumierter Alkohol gewesen, heisst es weiter. Damit die Situation nicht weiter eskaliert, musste die Schaffhauser Polizei einschreiten. Dabei wurde auch Pfefferspray eingesetzt.

Sowohl bei den Fans als auch bei den Einsatzkräften der Polizei gab es Verletzte. Eine Person wurde verhaftet. Ein weiterer Fan musste sich in ärztliche Behandlung begeben und wurde ins Spital gebracht.

Polizei wünscht sich neue Sektorenaufteilung

In diesem Zusammenhang macht die Schaffhauser Polizei erneut auf die Sicherheitsschwächen bei der Wefox-Arena aufmerksam. Diese seien mitverantwortlich für die Eskalation: «Schuld ist die Anordnung der beiden Fansek­toren», sagt Polizeikommandant Philipp Maier. Diese führe dazu, dass sich die Wege von Heim- und Gästefans kreuzten. «Wenn es bei der heutigen Sektoreinteilung bleibt und gewalttätige Fans anreisen, wird es immer wieder zu Ausschreitungen kommen», sagt Maier. Schliesslich würden gewisse Fans dies gezielt suchen. Selbst ein grösseres Polizeiaufgebot könnte dies nicht verhindern, glaubt der Polizeikommandant. Schon jetzt sei die Schaffhauser Polizei durch ausserkantonale Beamte unterstützt worden. Um solche Zwischenfälle in Zukunft zu verhindern, müssten neben der Sektorzuteilung auch gewisse ­Sicherheitsabschrankungen verbessert werden, sagt Maier. Er begrüsse es deshalb, dass FCS-Präsident ­Roland Klein mit den Behörden ­zusammensitzen und nach Lösungen suchen wolle. (aku/bic)

Kommentare (4)

tba@ktsh.ch Sa 28.05.2022 - 08:19

Muss das sein?
Sollen normale 99% der Zuschauer und alle restlichen Personen die sich als "Schaffhauser:innen" fühlen so nach aussen angesehen werden? Und wer zahlt für diesen anscheinend nötigen Einsatz der Polizei? Etwa auch noch alle die hier im Kanton leben und Steuern zahlen? Da bin ich ganz und gar nicht mehr damit einverstanden!
Die Handhabung von kleineren Vergehen bei anderen Freizeitaktivitäten (ich nehme bewusst provokativ z.B. Auto, Töff, etc.) wird per Gesetz vergleichsweise anders bestraft. Mir scheint nun aber nicht zum ersten Mal, dass einige wenige Fussballfans immer wieder ihre Emotionen (Schlägereien) ungestraft ausleben dürfen und unsere Gesellschaft nimmt das mit einem Schulterzucken hin.
Mich persönlich stört vor allem die oben beschriebene ungleiche Wahrnehmung von eben z.B. Autoposern und körperverletzenden Fussballfans.
P.S.
Gute Besserung ALLEN Verletzten!

Peter Dörig Fr 27.05.2022 - 23:24

Es wünscht ins Pfefferland gehörig
die sogenannten Fans auch Dörig,
die sich benehmen wie Chaoten
und sich bedienen übler Zoten.
PS
Stoppt endlich die Berichterstattung über solche Nichtsnutze, die nur Kosten
verursachen und dem Fussball schaden.

erziehung@sh.ch Fr 27.05.2022 - 15:43

Wie soll die Polizei diese Eskalationen bei einem allfälligen Aufstieg bewältigen können?

Anita Dreier Fr 27.05.2022 - 13:35

Mann sollte den FCS "sowie jeden anderen Club" sofort ausschliessen wenn sich die Fans so verhalten. Nur so kann der Fussball wieder ein normaler Anlass werden und nicht jedesmal zum disaster.
Für die Spieler zwar schade, aber nur so lernen evtl. die Clubs sich um das Problem zu kümmern.

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