Zwischen Wohnwagen und Zebragehege

Daniel Zinser | 
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Was den Zuschauern im Zirkus verborgen bleibt - wir haben einen Blick hinter die Kulissen des Circus Knie geworfen.

Es ist kalt am Freitagmorgen auf der Breite. Im Wohnwagen von Regula Esposito, die mit ihrer Kunstfigur Helga Schneider mit dem Circus Knie auf Tour ist, rieselt das Wasser aus dem Wasserhahn. Zu gross ist die Gefahr, dass sonst die Leitung einfriert. Beim grössten Schweizer Zirkus warten sie alle auf den Frühlingsanfang. Gleich fünf Mal werden die Artisten und die vielen Tiere auf der Breite in der Manege stehen, bis sie das Zelt am Sonntag wieder abbrechen und nach Winterthur weiterziehen. Während die Familie Knie seit vielen Jahrzehnten durch die Schweiz tourt, ist es für Regula Esposito die erste Tour mit einem Zirkus. Ihren Wohnwagen hat sie aber schnell lieb gewonnen, wie sie im Interview erzählt. Die kleine gemütliche Wohnung auf Räder wird bis im August ihr neues Zuhause sein. Dann wechselt der Nationalzirkus in die französischsprachige Schweiz, wo Marie-Thérèse Porchet den Part von Regula Esposito übernehmen wird.

Regula Esposito ist aber nur eine von über 230 Personen, welche mit dem Zirkus durch die Schweiz reisen. Mit von der Partie sind neben den Künstlern und Artisten auch Medienbetreuer, Büroangestellte und Mechaniker. Bei einem solch grossen Tross muss alles genau geplant werden, erklärt Franco Knie Junior. Rund 40 Mal muss das ganze Zirkuszelt und alles rundherum nämlich in den nächsten Monaten auf- und wieder abgebaut werden.

Mehr Einblick in den Zirkusalltag gibt es im Video. Die ersten Vorstellungen in Schaffhausen hat die Zirkusfamilie bereits hinter sich. Den Bericht von der Premiere am Donnerstag gibt es hier zum Nachlesen: 

Zirkuspoesie in luftiger Höhe

Der Circus Knie setzt in seinem neuen Programm auf Klassiker – und auf technische Spielereien: An der gestrigen Aufführung auf dem Schaffhauser Zeughausareal stahlen Drohnen den Artisten fast die ...

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