Rot-Grün-Schaltung beim Lichtsignal an der Bachstrasse bleibt definitiv

Tito Valchera | 
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Auch in Zukunft ein gewohntes Bild: Bei Grün überqueren die Fussgänger am Scalaplatz die Bachstrasse. Bild: Tito Valchera

Von provisorisch zu definitiv  – die von Grün auf Rot wechselnde Ampel an der Bachstrasse in der Stadt Schaffhausen hat sich während der Baustellenzeit bewährt und wird auch zukünftig so funktionieren.

Das Lichtsignal beim Fussgängerstreifen an der Bachstrasse wird auch in Zukunft auf Rot-Grün eingeschaltet bleiben. Dies hat der Schaffhauser Stadtrat gestern in der Antwort auf eine kleine Anfrage von Grossstadtrat Stephan Schlatter (FDP) mitgeteilt.

Es habe sich gezeigt, dass während der Baustellenzeit «die Führung des Verkehrs deutlich einfacher und zügiger ist, als mit dem Gelbblinken der Anlage», steht in der Antwort. Das als flankierende Massnahme zum Stadttunnel konzipierte Dauer-Gelb-Blinken sei 1997 für täglich bis zu 10 000 Fahrzeugen ausgelegt gewesen, doch heute seien es 12 000 bis 14 000. Dies habe im Zusammenwirken mit den vielen Fussgängern, welche die Strasse beim Scalaplatz überquerten, oft zu Staus geführt.

Die einzig richtige Lösung

Katrin Bernath, Baureferentin, sagte auf Anfrage: «Wir haben für den Entscheid die Sicherheit und den Verkehrsfluss aller Verkehrsteilnehmer angeschaut.» Dabei habe das Tiefbauamt die Vor- und Nachteile der beiden Varianten Dauer-Gelb-Blinken oder Rot-Grün-Schaltung abgewogen. Zusammen mit der Stadtpolizei, der Schaffhauser Polizei, der Fachstelle Langsamverkehr und externen Experten sei man zum Schluss gekommen, dass die Vorteile einer aktiven Licht­signalanlage überwiegen würden.

«Wir haben für den Entscheid die Sicherheit und den Verkehrsfluss aller Verkehrsteilnehmer angeschaut.»

Katrin Bernath, Baureferentin

Hans Werner Iselin, Präsident der TCS-Sektion Schaffhausen, zeigt sich erfreut. «Der Entscheid ist von der Verkehrssicherheit her die einzig richtige Lösung», sagte er. Auch er findet, dass sich die Rot-Grün-Schaltung während der Baustellenzeit bewährt habe. «Es hatte keinen Stau, und alle Verkehrsteilnehmer wussten genau, wann sie die Strasse überqueren durften», so Iselin.

Ein Sicherheitsproblem der permanenten Gelb-Blink-Schaltung sei laut Bernath, dass die Ampel bei besonderen Anlässen wie bei Tunnelsperrungen in Betrieb gesetzt wurde, doch die Fussgänger aus Gewohnheit diese nicht beachtet hätten. «Das macht die Gelb-Blink-Schaltung weniger sicher als die jetzige Rot-Grüne», sagte Bernath.

Eher gegen eine Rot-Grün-Schaltung habe die Verbindungsfunktion zwischen der Altstadt und der Unterstadt gesprochen. Doch die jetzt gefundene Lösung mit relativ kurzen Intervallen sei zufriedenstellend. «Die Einschränkungen für alle Verkehrsteilnehmer sind relativ klein», bilanziert Bernath.

Kommentare (1)

Alex Jung Mo 23.10.2017 - 09:33

Unbeantwortet ist warum an der gleichen Strasse (Bachstrasse) auf einer länge von ca. 500 Meter 4 unterschiedliche Arten von Fussgängerstreifen und eine kaum benützte Passerelle vorhanden sind.

1. Zwei Fussgängerstreifen beim Bachschulhaus blinken bei Normalverkehr und sind geschaltet bei Sperrung Tunnel. Dieser Übergang wird 4 mal täglich von Hundertschaften von Schüler und Velofahrer gequert.
2. Ein Fussgängerstreifen Verzweigung Repfergasse kein Lichsignal vorhanden sehr gefährlich bei Sperrung Tunnel.
3. Passerelle wird kaum benutzt da zu umständlich. Keine Fussgängerstreifen über die Bachstrasse vorhanden obwohl Lichsignal vorhanden
4. Fussgängerstreifen Vordergasse - Unterstadt jetzt dauern eingeschaltet

Diese Uneinheitlichkeit der Fussgängerstreifen bzw. Verkehrsführung und die umständliche Passerelle auf dieser kurzen Stecke sind das eigentliche Sicherheitsrisiko auf der ganzen Bachstrasse.

Die einzig richtige Lösung wäre
ALLE Fussgängerstreifen an der Bachstrasse mit Lichtsignalen ausrüsten und dauernd eingeschaltet lassen mit einer vernünftigen Grünphase für die Autofahrer (die grüne Welle lässt grüssen) mit einer kurzen Reaktionszeit bei einer Anforderung auf grün für Fussgänger. Bei einer Tunnelsperrung muss nur noch die Grünphase je nach Verkehrsaufkommen und Schaltung der Schwabentorlichtsignalanlage gesteuert werden.

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