Der Rocker und der Regen

Maria Gerhard | 
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Kurz bevor Bryan Adams am Mittwoch die Bühne auf dem Herrenacker stürmte, schüttete der Himmel alles Wasser aus, das er sich scheinbar genau für diesen Moment aufgehoben hatte. Doch der kanadischer Sänger schien diese «Weltuntergangsstimmung» fast noch zu geniessen.

Lässig gekleidet in schwarzem Sakko und weissem Hemd, bildete der Rocker einen skurrilen Kontrast zu den Festivalbesuchern, denen die nassen Plastikpelerinen an Haut, Haar und Kleidung klebten. Doch der Stimmung – vor und auf der Bühne – tat dies keinen Abbruch.

Auf Adams’ Twitter-Account stand nach dem Konzert: «Tonight in Shaffhausen, Switzerland. A very wet night, but beautiful crowd. Grutzi!» Er machte dem Publikum also ein Kompliment. Dazu verlinkte er ein Video von den Festivalbesuchern. Frauen und Männer tanzen, lachen und singen, während der Regen auf sie einpeitscht. Tausende Hände sind nach oben gestreckt, bewegen sich von der einen zur anderen Seite. Es sieht aus, als würde eine Art «Menschen-Welle» über den Herrenacker schwappen.

Trotz miesem Wetter haben es sich die Besucher nicht nehmen lassen, den Weltstar zu feiern. Bei Hits wie «Summer of ’69» oder «Can’t Stop This Thing We Started» drehten sie sogar noch etwas mehr auf. Und so war es nicht verwunderlich, als nach dem Konzert, beim eiligen Verlassen des Herrenackers, ein Besucher zu seiner Freundin sagte: «Boah, war das super!»

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