Rundgang durchs nagelneue Stadion
Rund 250 SN-Leser nahmen gestern an einer Führung durch den Lipo-Park teil. Heute beziehen die Spieler ihre neue Garderobe.
In genau einem Monat, am 25. Februar, gilt es Ernst im Lipo-Park: Im Eröffnungsspiel tritt der FC Schaffhausen gegen den FC Winterthur an.
«Wir sind jetzt im Endspurt», sagte Michael Scheiwiller, Leiter Gewerbebau der Firma Methabau, gestern Abend vor rund 250 Besuchern im Stadion. Die «Schaffhauser Nachrichten» hatten in Zusammenarbeit mit der Firma Methabau ihre Leser zu einer Führung durch das bald fertiggestellte Stadion eingeladen.
Seit dem Spatenstich vom August 2015 ist im Herblingertal viel passiert: Das Stadion wurde in kurzer Zeit zum Grossteil aus vorfabrizierten Betonelementen errichtet. Um diese Bauteile zu planen, haben die Mitarbeiter von Methabau in rund 12 000 Arbeitsstunden ein detailliertes 3-D-Modell des Stadions am Computer entwickelt. An Spitzentagen brachten dann bis zu 60 Lastwagen ihre Ladung auf die Grossbaustelle. Auf dem Dach des kleinsten Super-League-tauglichen Stadions der Schweiz entsteht die grösste In-Dach-Fotovoltaik-Anlage des Landes. «Wir sind sehr stolz auf das riesige Projekt, das wir hier realisieren durften», sagte Scheiwiller.
In Gruppen besichtigten die SN-Leser gestern den vom Flutlicht beleuchteten Stadionbau. Dabei erfuhren sie zahlreiche spannende Fakten:
- Die Stadion-Aussenbeleuchtung ist aus Gründen des Fledermausschutzes gelb gefärbt.
- Die An- und Abreise der Gast- und Heimfans soll möglichst ohne gegenseitigen Kontakt ablaufen.
- Der Kunstrasen braucht Pflege: Er muss alle zwei Wochen in vier Richtungen gebürstet werden. Bei den Spielern des FC Schaffhausen kommt die Unterlage gut an. Die Lebenszeit des Rasens, der beheizt werden kann, wird auf zehn Jahre geschätzt.
- Die Spieler des FC Schaffhausen beziehen heute die Umkleidekabine im Lipo-Park. Dabei dürfen sich die Spieler nach dem Dienstalter je eines der 26 Kästlein auswählen. Im Stadion gibt es insgesamt sechs Garderoben.
- Die Dreigangmenüs im VIP-Bereich werden künftig vom Schaffhauser Hombergerhaus zubereitet. Die Verpflegungsstände im öffentlichen Bereich werden dagegen von der Firma Egger’s Catering aus Romanshorn bedient. «Würste und Getränke stammen aber von Schaffhauser Lieferanten», erklärte Marco Truckenbrod Fontana, Geschäftsführer der FC Schaffhausen AG, an seiner Führung.