Neuhausen eröffnet Familientreff

Damiana Mariani | 
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Ruedi Meier, Bildungsreferent, und Elena Hafner, Verantwortliche der «Fachstelle Frühe Kindheit» in Neuhausen, im neuen Familientreff der Gemeinde. Bild: Melanie Duchene

Mit Clownvorführung und Märchenstunde lädt heute Neuhausens neuer Familientreff zum Tag der offenen Tür. In Zukunft könnten die Räumlichkeiten auch für ukrainische Flüchtlingskinder genutzt werden.

Es sei ein Meilenstein in der ­Geschichte der Frühen Kindheit, freut sich Bildungsreferent Ruedi Meier (SP), vor dem neuen Familientreff stehend, und blinzelt in die Sonne. Elena Hafner, Verantwortliche der «Fachstelle Frühe Kindheit» der Gemeinde Neuhausen pflichtet ihm bei. Kommende Woche gehts los, am Freitag wird Neuhausens neuer Familientreff an der Zubastrasse 14 eröffnet.

Das Gebäude, eine einstige Gärtnerei, stand rund vier Jahre leer und wurde nun während der vergangenen zwei Monate einer sanften ­Renovation unterzogen – die Böden, wo nötig, geschliffen, die Wände gestrichen, Lampen montiert, das WLAN installiert und die Heizung in Schuss gebracht. 45 000 Franken hat der ­Gemeinderat für die Arbeiten gesprochen. Derzeit werden die letzten Rechnungen beglichen. «Wir sollten gut durchkommen», sagt Meier.

Im Aussenbereich, wo zu Zeiten der Gärtnerei noch Frühbeete angelegt waren, wurde ein kleiner Spielplatz errichtet und ein Zaun rundherum gebaut, damit die spielwütigen Kleinen nicht auf die Strasse rennen. Eine kleine ­Absperrung steht da noch. «Hier kommt eine Rutschbahn hin», sagt Meier.

Derzeit sind die letzten Vorbereitungen im Gang. Nicht nur für die grosse Eröffnung am kommenden Freitag: Heute Samstag wird von 10 bis 16 Uhr zum Tag der offenen Tür geladen. Da werden Hotdogs verdrückt, Ballontiere ­geformt und Märchen erzählt. Selbst einen Clown hat der Familientreff organisiert. Willkommen seien alle, betont Meier. Mit dem ­Anlass möchte man den Neuhausern die Möglichkeit bieten, die Räumlichkeiten des Familientreffs kennenzulernen.

Der Familientreff wird jeweils freitags, von 9 bis 11 Uhr Müttern, Vätern, Kinder und ­Familien offenstehen, zum Austausch, Zeitvertreib, was auch immer es dann ist. Einen Stock tiefer wird jeweils synchron die Mütter- und Väterberatung stattfinden. «Wir starten mit dem Freitagmorgen, schön wäre es, wenn wir die Öffnungszeiten irgendwann ausbauen könnten», sagt Hafner.

Der Familientreff ist in drei Räumlichkeiten aufgeteilt, ein kleines Café mit Gastgeberinnen, einen Spielraum und das einstige Treibhaus, nun eine Halle zum Austoben. Da liegen orange leuchtende Pylonen, stehen Laufräder und Rutschautos, auch eine Wandtafel wurde montiert. «Die Kinder können mit Kreide ­malen, Rennen fahren», sagt Hafner. Es ist ein ungewöhnlicher, einladender Raum, ein kleiner Indoorspielplatz.

«Wir haben ein rollendes Konzept. Das Angebot muss sich ­entwickeln.»

Ruedi Meier, Bildungsreferent

Geheizt werde der Raum nicht. Es wäre ­wenig sinnvoll, ihn jedes Mal für wenige Stunden aufzuheizen, so Meier. Es werde auch nicht besonders kalt hier drin, wirft Hafner ein, im Winter könne man hier gut in Jacken Runden drehen. «Wir haben ein rollendes Konzept. Das Angebot muss sich entwickeln», sagt Meier. Was nicht funktioniere, werde wieder verworfen. Man möchte die Bedürfnisse der Besucherinnen und Besucher berücksichtigen.

Reserven und ein Zustupf

Anderweitig vergeben werden die Räumlichkeiten im Moment nur mit Zurückhaltung. Allenfalls werde eine Kindergarten-Auf­fangklasse für ukrainische Flüchtlingskinder ­geschaffen und hier dann untergebracht, sagt Meier.

Finanziert wird der Betrieb des Familientreffs durch den frisch gegründeten Verein «Familientreff Neuhausen am Rheinfall», der einen Zustupf des mittlerweile aufgelösten Vereins «Mittagstisch» übernehmen konnte, dazu kommen 6000 Franken Jahresbeitrag von der Gemeinde.

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