«Wir haben den Munot besser hingekriegt als der Profi»

Daniel Zinser | 
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An diesem Samstag eröffnet am Rheinfall die neue Miniaturwelt Smilestones. Wir haben einen Augenschein vor Ort genommen und das Team bei den letzten Vorbereitungen beobachtet.

Es ist laut einer Umfrage mit über 40'000 Teilnehmern die beliebteste Touristenattraktion in Deutschland. Jährlich besuchen über eine Million Menschen aus Deutschland und der ganzen Welt das Miniatur Wunderland in Hamburg, die grösste Modelleisenbahn der Welt. An diesem Samstag öffnet am Neuhauser Industrieplatz mit Smilestones die Schweizer Ausgabe davon zum ersten Mal ihre Pforten. «Wir sind in den letzten Vorbereitungen, aber am Samstag sollte alles bereit sein für die grosse Eröffnung», erklärt Geschäftsführer René Rüedi bei unserem Besuch. Im Vergleich zu Hamburg ist in Neuhausen alles ein paar Nummern kleiner, inspirieren lassen habe man sich aber sehr wohl in Hamburg. 

30'000 Arbeitsstunden, 15'000 Figuren und 10'000 Meter Kabel 

Ab Samstag steht in Neuhausen aber die in rund 25'000 bis 30'000 Arbeitsstunden vom Smilestones-Team erbaute «erste Welt» im Vordergrund. Erste Welt, weil in den nächsten Jahren noch weitere Welten dazukommen werden. Bisher wurden auf der 130 Quadratmeter grossen Anlage rund 1000 Meter Schienen verlegt und 15'000 Figuren verbaut. «Dazu kommen rund 300 Häuser, 5000 Bäume und 10 Kilometer Kabel, die verbaut wurden», rechnet Geschäftsführer René Rüedi vor. Zu sehen sind unter anderem die Stadt Schaffhausen, der Rheinfall und Stein am Rhein. Was den Spaziergang durch die Anlage aber besonders macht, sind die vielen kleinen witzigen Details, welche die Anlagenbauer versteckt haben. So vergnügen sich auf dem Bauernhof gerade zwei Schweine, während Kinder bei einem Seifenkistenrennen um die Wette fahren. «Und hier im Kirchenturm schaut eine Kuh aus dem Fenster, ich habe aber keine Ahnung, wie sie dahin gekommen ist», schmunzelt Rüedi. 

Vom Rheinfall-Tourismus profitieren

Bei unserem Besuch wurden gerade die letzten Tests an der Lüftung absolviert. Draussen wurde der Eingangsbereich gemalt. In den nächsten Tagen werden nun noch die letzten Figuren eingesetzt und die Modelleisenbahn getestet. Im Eingangsbereich fehlt noch die Garderobe und auch der Shop muss noch eingerichtet werden. Dann sollte aber bald alles bereit sein und die Anlage in Zukunft Besucher verzücken. Dabei will man am Anfang vor allem vom Tourismus am Rheinfall profitieren. «Die meisten unserer Gäste werden wegen des Wasserfalls herkommen, aber vielleicht kommen die Besucher ja dann irgendwann wegen unserer Anlage und besuchen später noch den Rheinfall», schmunzel René Rüedi.

Im Video erklärt René Rüedi, was die Gäste aus der Region in der ersten Welt wiedererkennen und was in Zukunft noch alles geplant ist. 

 

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