Zahlreiche Corona-Fälle stellen Kantonsschule vor Herausforderungen

Neda Hofer  | 
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An der Kantonsschule Schaffhausen häufen sich aktuell die positiven Fälle. Archivbild: SHF

Die aktuelle Corona-Lage sieht nicht gut aus und sie spitzt sich weiter zu. Auch an der Schaffhauser Kantonsschule kämpft man mit immer mehr positiven Fällen.

Hunderte von Schülern und Schülerinnen der Kantonsschule Schaffhausen wurden wie jede Woche auch letzten Freitag in 65 Pools getestet, Ein erstes Resultat ist besorgniserregend. «Ich kann bestätigen, dass es in insgesamt 12 Pools positive Tests gibt», sagt Pasquale Comi, Rektor der Schule auf Anfrage. Wie viele Schüler und Schülerinnen aber genau corona-positiv sind, wisse man noch nicht. «Das Contact Tracing wie auch das Testlabor sind überlastet, so kommt es zu Verzögerungen der Resultate», sagt Comi.

Viele Schüler sind bereits jetzt in Isolation oder in Quarantäne. «Aktuell sind neun Klassen im Fernunterricht», sagt Comi. Die momentane Lage sei vor allem aufgrund der Probezeit schwierig. «Die Notenabgabe ist nächsten Montag und diese Woche laufen noch die letzten Prüfungen», sagt der Rektor. Man wisse jedoch noch nicht, ob die Probezeit doch noch verlängert werden sollte, da doch mehrere Klassen im Fernunterricht sind.

Keine obligatorischen Tests 

Auch bei den Lehrpersonen gebe es einzelne Fälle. Laut Comi werden alle Lehrer regelmässig durchgetestet. Das sei bei Lehrpersonen obligatorisch, bei Schülern und Schülerinnen jedoch nicht. Für Comi keine ideale Lösung. «Ich denke es wäre wichtig, dass auch die Schüler und Schülerinnen getestet werden», sagt er. Das sei jedoch nicht seine Entscheidung, sondern Sache des Gesundheitsamts.

Eine herausfordernde Zeit

Ob es bei einer so hohen Positivitätsrate überhaupt noch Sinn macht, den Präsenzunterricht weiterzuführen? Rektor Comi ist zum jetzigen Zeitpunkt noch dafür, da die Probezeit läuft und die Notenabgabe ansteht. «Zumindest in den Klassen, in denen wir wenig Fälle haben». Entschieden über generellen Fernunterricht werde aber nicht allein, sondern in Zusammenarbeit mit dem Erziehungsdepartement, dem BBZ und HKV. Die Pressekonferenz des Bundesrats, die diesen Mittwoch stattfindet, könnte ausserdem ausschlaggebend sein. Bis dahin werden Veranstaltungen so gut es geht online abgehalten, der Besuchstag wurde aber beispielsweise ganz abgesagt.

Das Skilager sei bis jetzt noch nicht abgesagt worden, die Gefahr sei jedoch gross, dass es nicht stattfinden kann. Für die nächsten Wochen müsse man auf alles vorbereitet sein. «Wir müssen ständig beobachten und bereit sein kurzfristig zu handeln. Es ist eine schwierige und herausfordernde Zeit, für unsere Schülerinnen und Schüler, wie auch für unsere Lehrpersonen», sagt Comi.

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