Vier Schaffhauser Statistiken zum Donnerstag

Daniel Zinser | 
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Fünf Statistiken, fünf Zahlen: Kannten Sie diese Fakten über Schaffhausen?

Es gibt kaum ein Thema, zu welchem es heute noch keine Statistik gibt. Diese vier Statistiken über Schaffhausen finden wir aber ganz besonders interessant.

Grosse Wohnungen 

Schaffhauser und Schaffhauserinnen haben gerne viel Platz zu Hause. Laut der neusten «Statistik der Schweizer Städte», einer Publikation des Schweizerischen Städteverbands, haben in allen Städten mit mehr als 20'000 Einwohnern nur die Bewohnerinnen und Bewohner von Frauenfeld und Zug mehr Wohnfläche pro Person zur Verfügung als die Stadtschaffhauser. Es sind dies 48 Quadratmeter. Die Zürcher im Vergleich dazu verfügen nur über eine durchschnittliche Fläche von 39 m2.
 

Viele Arbeitslose 

Eher traurig ist dahingegen der Schaffhauser Spitzenwert in einer anderen Statistik. Laut den Zahlen vom Februar 2019 hat der Kanton Schaffhausen von allen deutschschweizer Kantonen zusammen mit Basel Stadt die höchste Arbeitslosenquote. Deutlich besser stehen unsere Nachbarkantone da. Im Kanton Zürich liegt die Quote bei 2.5 Prozent, im Thurgau mit 2.3 Prozent sogar noch tiefer. Zur Verteidigung von Schaffhausen kann gesagt werden: In den Westschweizer Kantonen ist der Prozentsatz nochmals deutlich höher. 
 

Reiche Schaffhauser

Die Schere zwischen Armut und Reichtum ist in der Schweiz zwar nicht annähernd so gross wie in anderen Ländern. Trotzdem sind die Zahlen auch hierzulande erstaunlich. Laut den neusten Steuerstatistiken des Kantons verdienen die 120 reichsten Schaffhauserinnen und Schaffhauser genau gleich viel wie die 12'000 ärmsten Bewohnerinnen und Bewohner unseres Kantons: nämlich rund 120 Millionen Schweizer Franken. Laut der gleichen Statistik gibt es übrigens 28 Personen in Schaffhausen, die mehr als 1'000'000 Franken im Jahr verdienen.
 

Für einmal war es knapp 

Dank des Stimmzwangs ist der Kanton Schaffhausen seit vielen Jahren jeweils der Klassenprimus, wenn es um die Stimmbeteiligung an nationalen Abstimmungen geht.Teilweise betrug der Vorsprung auf andere Kantone in den vergangenen Jahren bis zu 15 Prozent. Doch einmal wurde es in den vergangenen fünf Jahren trotzdem ziemlich knapp. Am Abstimmungssonntag vom 10. Juni 2016 wurde über die Volksinitiative «Für krisensicheres Geld» entschieden. Der Kanton Schaffhausen nahm mit einer Stimmbeteiligung von 61.86 Prozent wie gewohnt den Spitzenplatz ein. Unmittelbar dahinter fand sich mit 1.7 Prozent Rückstand aber der Kanton Wallis ein. Eine kleine Recherche erklärt schnell, wieso die Stimmbeteiligung im Wallis gerade an diesem Wochenende so hoch war. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger des Kantons hatten über die Olympiakandidatur 2026 zu entscheiden. 
 

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