Dubiose und aufdringliche Bettler unterwegs

Sie wollen sich Geld und Mitleid ergaunern: Bei der Schaffhauser Polizei gehen vermehrt Meldungen über unseriöse Spendensammler ein.
Verhaltenstipps
- Lassen Sie sich nicht von Bettlern und falschen Spendensammlern bedrängen.
- Schliessen Sie die Haustür oder gehen Sie weiter.
- Lassen Sie keine fremden Personen ins Haus oder in die Wohnung.
- Informieren Sie die Schaffhauser Polizei über die Notrufnummer 117. Aufdringliches Betteln ist gesetzlich verboten. Die Bettler können also bestraft werden, was in manchen Fällen abschreckend wirkt.
Sie gehen von Tür zu Tür und sprechen Personen in Fussgängerzonen oder auf Parkplätzen an: Bettler und angebliche Spendensammler, die mit einer abenteuerlichen Geschichte Mitleid erregen und zu Geld kommen wollen. Die Schaffhauser Polizei registriert seit Anfang Februar 2018 wieder die verschiedensten «Maschen». Eine besonders beliebte: Die Sammler geben sich als taubstumm aus und tragen Info-Zettel mit sich. Darauf ist etwa zu lesen, dass sie bei «der grossen Flut» alles verloren hätten, ihr Kind dringend eine Operation benötige oder sie ein internationales Zentrum für Bedürftige errichten möchten.
Die Polizei rät in solchen Fällen zu einer gesunden Portion Misstrauen. Weil diese Personen nicht für Bedürftige sammelten, sondern sich selbst bereicherten, könne getrost auf eine Spende verzichtet werden. Oft seien die Sammeltouren straff geplant und organisiert. Die Geldsammler werden gezielt von Ort zu Ort gefahren und auch wieder abgeholt.
Der Tipp der Polizei, um seriöse Spendensammler von unseriösen zu unterscheiden: Seriöse Spendensammler fordern weder Bargeldspenden vor Ort, noch schicken sie Betroffene zum Sammeln. «Wer sich also beispielsweise als Taubstummer ausgibt und behauptet, für Taubstumme zu sammeln, ist kaum seriös», schreibt die Schaffhauser Polizei. (lex)