Das Bevölkerungswachstum im Kanton hat sich moderat fortgesetzt

Das konstante Bevölkerungswachstum des Kantons Schaffhausen hat sich auch 2017 fortgesetzt. Ende Dezember lebten 81 409 Menschen im Kanton, das sind 579 Personen mehr als im Jahr davor.
Am 31. Dezember 2017 wohnten 305 Schweizerinnen und Schweizer (+0,7 Prozent) sowie 274 Ausländerinnen und Ausländer (+1,3 Prozent) mehr im Kanton Schaffhausen als Ende 2016. Dies gab gestern das Volkswirtschaftsdepartement bekannt. Damit bewegt sich das Wachstum auf dem moderaten Niveau der Vorjahre (2016: +0,9 Prozent, 2015: +0,4 Prozent). Vor zwei Jahren wurde erstmals die Marke von 80 000 Einwohnern überschritten.
In absoluten Zahlen ist die Bevölkerungen in den Gemeinden Neunkirch, Dörflingen, Hallau, Ramsen oder Buchberg im Jahr 2016 deutlich gewachsen, ebenso in der Stadt, wo 199 Personen mehr wohnen als im Jahr zuvor. Im gleichen Zeitraum kam es in den Gemeinden Trasadingen, Merishausen und Oberhallau zu einem Bevölkerungsrückgang. Einen Spitzenwert von 57 Einwohnern innerhalb eines Jahres weniger weist Stein am Rhein auf, was allerdings auf die Verteilung von 40 Asylsuchenden auf andere Gemeinden zurückzuführen ist. In der grossen Mehrheit der Schaffhauser Gemeinden bewegen sich die Schwankungen bei weniger als +/–2 Prozent.
Stetten ist die jüngste Gemeinde
Aufschlussreich ist die Entwicklung im Fünfjahresvergleich von 2012 bis 2017. In diesem Zeitraum wuchs die Bevölkerung im Kanton Schaffhausen um fünf Prozent. Die höchste Wachstumsrate wies die Gemeinde Beringen auf (Fusion mit Guntmadingen im Jahr 2013) mit einem Plus von 16,6 Prozent, gefolgt von Dörflingen (+14,3), Gächlingen (+11,1) und Neunkirch (+11,0). Am meisten Zuwachs in absoluten Zahlen hatte aber die Stadt: Hier leben heute 1053 Menschen mehr als fünf Jahre zuvor. Die Gemeinde Beggingen dagegen verliessen 28 Personen, was 5,5 Prozent der Wohnbevölkerung ausmacht.
Ebenfalls unter die Lupe genommen hat der Kanton die Altersstruktur der Bevölkerung. Im Kanton Schaffhausen sind knapp 19 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner unter 20 Jahre alt. Die Altersstruktur der ständigen Wohnbevölkerung im Kanton setzte sich insgesamt zusammen aus 18,6 Prozent unter 20-Jährigen, 60,2 Prozent 20- bis 64-Jährigen und 14,9 Prozent über 65-Jährigen. 80 Jahre und älter waren im Jahr 2017 kantonsweit 6,2 Prozent der Bevölkerung. Mit knapp einem Viertel an unter 20-Jährigen weist Stetten den höchsten Anteil in dieser Altersgruppe aus. Hemishofen, Buch und Beggingen – diese drei Gemeinden haben über die letzten fünf Jahre vor allem bei der jüngsten Gruppe massiv Einwohner verloren. So hat Buch 22,2 Prozent weniger Einwohner in diesem Alter als noch 2012, Hemishofen sogar fast 34 Prozent.
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Die ständige Wohnbevölkerung des Kantons Schaffhausen umfasst alle schweizerischen Staatsangehörigen und die ausländische Bevölkerung mit einer Aufenthaltsbewilligung. Insgesamt besassen 60 215 Personen die Schweizer und 21 194 Personen eine ausländische Staatsangehörigkeit. Der Ausländeranteil betrug 26 Prozent und lag somit erneut um 0,15 Prozent höher als im Vorjahresvergleich. Die grösste ausländische Bevölkerungsgruppe bildet wiederum Deutschland. An zweiter Stelle folgten Italiener, an dritter und vierter Stelle Mazedonier und Kosovaren. (lbb)