Reisende schmuggelt Luxustasche im Wert von 10'000 Franken über die Grenze

Anfang April entdeckten Zollbeamte bei einer Kontrolle in Hohentengen eine unverzollte Handtasche einer renommierten Marke im Wert von rund 10'000 Franken. Ein Steuerstrafverfahren wurde eingeleitet.
Bei einer Kontrolle in der Nähe der Postfiliale in Hohentengen haben Beamte des Hauptzollamts Singen im Kofferraum einer 34-jährigen Frau zwei versandfertige Pakete gefunden. In einem der Pakete befand sich, sorgfältig in einem Staubbeutel verpackt, eine Handtasche einer hochpreisigen Luxusmarke. Die Reisende gab an, dass es sich um ihre Tasche handele, in der sie ihre persönlichen Sachen verstauen wolle. Sie bestritt, die Handtasche versenden zu wollen. Die auf dem Beifahrersitz liegende Versandverpackung sei nicht für die Tasche bestimmt gewesen.
Abgabe von 2250 Franken
Persönliche Gegenstände befanden sich nicht in der noch original verpackten Tasche, jedoch war die originale Luftpolsterfolie noch vorhanden und Rechnung und Zahlungsbelege lagen dem Karton bei. Gegen die Frau wurde ein Steuerstrafverfahren eingeleitet. Für die Tasche waren Abgaben in Höhe von rund 2250 Franken angefallen. Nachdem die Frau den Betrag beglichen hatte, konnte sie ihre Reise mit der Tasche fortsetzen. Das Steuerstrafverfahren wurde zur Bearbeitung an das zuständige Hauptzollamt Karlsruhe abgegeben.
Nicht der erste Fall
Ein ähnlicher Fall ereignete sich Anfang des Jahres, als ein 34-jähriger Mann aus Zürich versuchte, eine Handtasche der gleichen Luxusmarke im Wert von umgerechnet 8 650 Franken über das Zollamt Lottstetten nach Deutschland zu bringen. Statt den tatsächlichen Wert anzugeben, behauptete der Reisende, die Tasche habe nur umgerechnet 80 Franken gekostet.