Antike Metallpatronen: Zöllner vereiteln Munitionsschmuggel
Mit einem antiken Gewehr aus der Schweiz und über 550 Schuss Munition wollte ein Mann von der Schweiz nach Deutschland ausreisen - allerdings war nur die Waffe angemeldet.
Ein 58-jähriger Mann aus den Niederlanden hat in der Schweiz ein antikes Steinschlossgewehr gekauft. Dieses hat er beim Zoll angemeldet, die Einfuhr in die EU war nicht verboten. Allerdings brachte etwas anderes den Mann anfangs Dezember in Bedrängnis - er hatte nämlich auch noch über 550 Schuss Munition dabei, als er am Zollamt Bietingen aufgehalten wurde. Diese waren nicht angemeldet, sondern in mehreren Gepäckstücken und in einem Seitenfach im Kofferraum versteckt. Bei der Fahrzeugkontrolle fanden Zöllner des Hauptzollamts Singen auch antike Metallpatronen.
Wie der Zoll am Freitag mitteilt, wurde gegen den 58-Jährigen ein Strafverfahren wegen des Verstosses gegen das Waffengesetz eingeleitet und die Patronen sichergestellt. Das antike Steinschlossgewehr durfte der Mann nach Begleichung der fälligen Einfuhrabgaben mitnehmen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Konstanz wurde noch vor Ort eine Sicherheitsleistung in Höhe von 500 Euro erhoben. Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt in Stuttgart. (lex)