Mann schmuggelt Gemälde im Wert von 130'000 Franken über die Grenze

Zöllner des Hauptzollamts Singen haben Ende September den Schmuggel eines Ölgemäldes des bekannten französischen Malers Pierre-Auguste Renoir im Wert von umgerechnet rund 130'000 Franken aufgedeckt. Als sie am Zollamt Bietingen bei Thayngen einen Reisenden kontrollierten, gab der 67-jährige Mann zuerst an, keine anmeldepflichtigen Waren dabei zu haben. Nach einer ersten Kontrolle stellte sich diese Behauptung aber schnell als falsch heraus. Im Kofferraum des Autos entdeckten die Zöllner ein Paket und einen Katalog eines bekannten Schweizer Auktionshauses. Er habe das Paket im Auftrag einer Galerie in der Schweiz abgeholt und müsse es in Prag abliefern, gab der Autofahrer dazu zu Protokoll.

Um was für ein wertvolles Paket es sich handelte, stellten die Zöllner erst fest, als sie es öffnen liessen und das originale Ölgemälde entdeckten. Wegen des Nichtanmeldens des Bildes wurde gegen den Mann ein Strafverfahren eingeleitet. Da er ausserdem die Einfuhrabgaben sowie die Sicherheitsleistung für die zu erwartende Geldstrafe im Wert von rund 13'000 Franken nicht bezahlen konnte, wurde auch das Bild sichergestellt. (daz)