«Je komplexer der Fehler, desto mehr Spass macht mir mein Beruf»

Manuel von Burg | 
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Die Automobildiagnostiker Alexander Steer und René Schuler bilden den Auftakt zur zwölfteiligen Serie über die Menschen, welche hinter der Garage Nordstern in Feuerthalen stehen.

Was für den Kunden ein Problem darstellt, ist für Alexander Steer eine willkommene Herausforderung. Als Automobildiagnostiker in der Garage Nordstern in Feuerthalen ist er darauf spezialisiert, technische Fehler in Fahrzeugen zu lokalisieren, die im Motor, im Getriebe oder auch im Entertainmentsystem auftreten können. «Je komplexer der Fehler, desto mehr Spass macht mir mein Beruf», sagt Steer. Der Reiz, einem schwierigen Problem auf den Grund zu gehen, es zu analysieren und zu beheben, verfolgt den 40-jährigen Familienvater zum Teil bis in den Feierabend. «Es kann vorkommen, dass ich sogar beim Abendessen noch am Computer sitze, weil ich ein Problem unbedingt lösen will», sagt Steer. Dabei macht es ihm die Hausmarke Volvo, welche die Garage Nordstern vertritt, nicht gerade einfach: «Volvo fertigt sehr moderne und technisch hoch entwickelte Autos an. Die Marke bietet zudem auch mit Abstand die meisten Sicherheitssysteme», so Steer.

René Schuler (vorne) und Alexander Steer auf der Suche nach dem Fehler im System. Bilder: Manuel von Burg

«Mir gefällt, wie vielseitig mein Beruf ist»

Elektronische Störungen im technischen Kosmos des Autos zu finden, fasziniert auch seinen Arbeitspartner René Schuler: «Sich vorgängig gut mit dem Kunden abzusprechen, das Problem einzuengen und es dann mit modernen Hilfsmitteln zu lösen – das finde ich sehr spannend.» Neben Diagnosen führt er auch mechanische Reparaturen und Servicearbeiten durch. «Mir gefällt, wie vielseitig mein Beruf ist: Seien es Routinearbeiten am Motor oder komplizierte Diagnosen am Fahrzeug, in die ich mich vertiefen muss – ich weiss nie, was mich am nächsten Tag in der Garage erwartet», so Schuler.

Das Messen der elektronischen Spannung kann den Experten Hinweise darauf liefern, wo das Problem liegen könnte.

Es war das Interesse an dieser Vielseitigkeit, kombiniert mit der Faszination an der Autotechnik, die den 40-Jährigen in seinen Beruf geführt haben – obwohl die Zeichen dafür zu Anfang ganz anders standen. «Meine Eltern hatten einen Sägereibetrieb, ich wollte eigentlich mit Holz arbeiten», so Schuler. Seinem Bruder beim Frisieren eines Mofas zuzuschauen weckte in ihm die Leidenschaft für Motoren. Nach einer Schnupperlehre als Automobilmechatroniker war der Entscheid dann schnell gefallen: «Der Beruf hat mich vom ersten Moment an begeistert», so Schuler.

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