Das Turnfest steht vor der Tür
In Sachen Infrastruktur und Aufbau der Anlagen ist alles auf gutem Weg, berichten die Verantwortlichen des Kantonalturnfests einen Monat vor dem Grossanlass in Beringen. Es fehlen noch viele Helferinnen und Helfer.
Das erste Kantonalturnfest seit Dörflingen im Jahr 2015 kämpft mit einem ganz anderen Problem als die Dörflinger: Platz für die Einrichtungen und Anlagen haben die Beringer – im Gegensatz zu den Dörflingern, die südlich des Dorfs fast alle Möglichkeiten ausnutzen mussten – auf der Ebene zwischen den Sportplätzen Grafenstein und der Hauptstrasse H13 zur Genüge. Und es sei auch alles sehr gut vorbereitet für die erwarteten gut 4000 Turnerinnen und Turner an zwei Juni-Wochenenden. Die vorbestimmten Felder stehen bereit und wurden ein erstes Mal geschnitten, Leitungen wurden am letzten Wochenende bereits verlegt und zudem sei die sehr wichtige Zusammenarbeit mit dem Schaffhauser Zivilschutz bezüglich der Aufbauarbeiten von Hochbauten vor dem 11. Juni aufgegleist. «Wir sind sehr froh, dass wir auf den Zivilschutz zählen können, der uns beim Aufbau massgeblich mithilft», betonte OK-Präsident Hansruedi Schuler bei der gestrigen Medienorientierung auf dem Grafenstein.
Ein Hauptproblem haben die Beringer Organisatoren mit einem Kern-OK von 13 Personen und rund 50 OK-Mitgliedern insgesamt allerdings noch nicht ganz gelöst. Was im mit gut 1000 Einwohnern deutlich kleineren Dörflingen dank dem Zusammenhalt im Dorf und der engen Zusammenarbeit bei den Dorfvereinen problemlos funktionierte, ist in Beringen mit seinen über 5000 Einwohnerinnen und Einwohnern und im ganzen Oberklettgau um einiges schwieriger umzusetzen. «Die Dorfvereine zogen auch mit. Aber wir haben 1500 Arbeitsschichten an den beiden Wochenenden noch nicht besetzt», erklärte Hansruedi Schuler, «unter dem Strich fehlen uns 300 bis 400 Leute, die uns in irgendeiner Form unterstützen. Vor allem fehlen uns Privatpersonen aus dem Oberklettgau.» Wegen der Coronapandemie fänden erst seit Kurzem wieder Anlässe statt – wie kürzlich die Beringer Chilbi –, an denen wir Leute direkt ansprechen können. «Das wollen wir nun nachholen mit Standaktionen vor den grossen Einkaufsläden jeweils am Samstagmorgen und zum Beispiel bei der anstehenden Eröffnungsfeier der neuen Zimmerberghalle.» Hansruedi Schuler hofft da nochmals auf einen kräftigen Schub. Grosse Bereitschaft hätten sie anderseits von den Firmen in Sachen Sponsoring gespürt. «Das Sponsoring ist sehr gut gelaufen.»
Redimensionierung notwendig
Weil infolge der Pandemie in diesem Jahr viele (verschobene) Turnfeste nachgeholt werden – 12 an der Zahl sind es 2022 gesamtschweizerisch –, hätten sie die ursprünglich mal geplante Grösse von Dörflingen deutlich redimensionieren müssen. «Es war sicher hart, das Festbudget um einen Drittel zu reduzieren, das war auch intern schwierig zu kommunizieren», sagt OK-Präsident Schuler. Doch nun seien sie sehr froh, das Turnfest im gewählten Rahmen durchführen zu können.