Kanton begrüsst geplante Öffnungsschritte des Bundes

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Restaurants sind seit längerem geschlossen. Das könnte sich ab dem 22. März ändern. Bild: Melanie Duchene

Der Kanton Schaffhausen ist mit der neuen Corona-Strategie des Bundesrates einverstanden. Das geht aus dem Antwortschreiben des Kantons an den Bundesrat hervor, der den SN vorliegt. Positiv sei etwa, dass nun auch der Fortschritt bei den Impfungen in die Strategie mit einbezogen werde. Inwiefern die vermehrten Testungen sich positiv auf die epidemiologische Entwicklung auswirken, bliebe allerdings weiterhin unklar, so der Kanton in der Antwort an den Bundesrat.

Auch die geplanten vorsichtigen Öffnungsschritte in den Bereichen Veranstaltungen, Sport, Kultur, Bildung und Gastronomie wurden vom Kanton begrüsst. «Dort, wo Schutzkonzepte erstellt und eingehalten werden, ist die Ansteckungsgefahr gering», heisst es zur Begründung. Kritik brachte der Kanton bei Treffen im privaten Rahmen an. «Anstelle einer Beschränkung auf 10 Personen unterstützen wir diesbezüglich andere flankierende Massnahmen, welche helfen die Infektionswahrscheinlichkeit zu senken, zum Beispiel durch Testen vor Treffen im privaten Bereich (Selbsttest).»

Auch bei den Vorschlägen im Bereich des Sports gibt Verbesserungsvorschläge aus Schaffhausen: Es wäre wünschenswert, Wettkämpfe in Sportarten mit geringem Übertragungsrisiko wieder zuzulassen, so der Kanton. Die vorgeschlagenen Quadratmeterzahlen in den Bereichen Sport und Kultur im Innenbereich seien in den wenigsten Fällen logistisch umsetzbar und bedürften ebenfalls Nachbearbeitung. Das Gleiche gelte für die Beschränkung von 15 Personen im über- oder ausserobligatorischen Bildungs-und Weiterbildungs-Bereich. Diese Zahl sei zu starr. «Die Teilnehmendenzahl sollte vielmehr von der Grösse des Durchführungsortes abhängig sein», so Der Kanton.

Wenig Verständnis erwarte der Kanton auch bei einem anderen Thema: So wurde vom Bundesrat angeregt, dass «nach Abschluss der Durchimpfung der Impfwilligen die Corona-Massnahmen aufrechterhalten werden müssen». Dies, um Impfunwillige zu schützen. Der Kanton gehe davon aus, dass dies in der Bevölkerung kaum vermittelbar sei und wohl nur schwerlich umzusetzen sei.(rd)

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