Märkte sind in den Altstadtgassen am richtigen Ort

Schaffhauser Nachrichten | 
Noch keine Kommentare
Isabel Heusser von den Schaffhauser Nachrichten
Isabel Heusser, Redaktorin Stadt Schaffhausen [email protected]

Isabel Heusser aus dem Stadtressort über die Rückkehr von Martini- und Frühlingsmarkt ins Zentrum der Altstadt.

So viel Einigkeit herrscht selten im Grossen Stadtrat: Sämtliche Fraktionen unterstützten am Dienstag das Postulat von Nicole Herren (FDP), den Frühlings- und den Martinimarkt vom Herrenacker wieder zurück in die Altstadtgassen zu verlegen. Der Stadtrat nahm die Forderung gern entgegen. Und so wird voraussichtlich bereits der Martinimarkt vom kommenden November wieder am gleichen Standort wie zu früheren Zeiten stattfinden. Das ist erfreulich. Die Kritik am Entscheid des Stadtrates von 2008, die Märkte auf den Herrenacker zu verlegen, ist in all den Jahren nicht abgeklungen. Das ist verständlich. Marktfahrer ­beklagten zu wenig Kunden auf dem Platz, der von Büros und Verwaltung umgeben ist und darum wenig Laufkundschaft aufweist.

Ein attraktiver Markt lebt geradezu vom Gewusel der Besucher.

Der Stadtrat hatte die Änderung damit begründet, die Fussgängerzone von den Menschenmengen entlasten und den Herrenacker beleben zu wollen. Doch zu ebendieser Belebung können Märkte, die zweimal jährlich stattfinden, ­allein wenig beitragen. Kommt hinzu: Mittlerweile gibt es Anlässe wie das «Stars in Town» und den «Winterzauber», die den Platz mehrmals im Jahr auslasten. Was die Menschenmengen angeht: Ein attraktiver Markt lebt geradezu vom Gewusel der Besucher, die sich durch die Gassen schlängeln. Einander ab und zu auf die Füs­se zu stehen, gehört dazu. Nicht nur das Gewerbe, auch die Kunden und Touristen können von Märkten rund um den Fronwagplatz profitieren: In ­einer belebten Altstadt fühlt man sich wohler als in einem Freilichtmuseum.

Kommentare (0)

Neuen Kommentar schreiben

Diese Funktion steht nur Abonnenten und registrierten Benutzern zur Verfügung.

Registrieren