Unfall bei Herbertingen: Schranke musste manuell geschlossen werden

Ralph Denzel | 
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Ein Tag nach dem Zugunglück bei Herbertingen (nordöstlich von Sigmaringen), bei dem ein LKW-Fahrer eines Schaffhauser Transportunternehmens verletzt wurde, gibt es neue Erkenntnisse: In der Nähe des Unfallortes finden aktuell Bauarbeiten statt. Deswegen hätte die Schranke, an der sich das Unglück ereignete, manuell bedient werden müssen. Das bestätigte Bettina Stahl von der Bundespolizeidirektion in Konstanz auf Anfrage von shn.ch. Ob menschliches Versagen der Grund für den Zusammenstoss war, oder ob ein technischer Defekt vorlag, sei nun in Abklärung, so Stahl.

Erste Meldungen sprachen von einer schwerverletzten Person. Dabei handelte es sich laut Stahl um eine Frau. Diese wurde, zusammen mit ihren beiden leichtverletzten Kindern, mit dem Rettungshubschrauber in ein Spital transportiert. Der LKW-Fahrer aus Schaffhausen hat sich laut seinem Arbeitgeber nur leichte Verletzungen zugezogen. Er wurde ebenfalls mit einem Krankenwagen zur Abklärung ins Spital gebracht.

Bei dem Unglück standen insgesamt 117 Rettungskräfte im Einsatz. Das sagte Martin Eisele, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Herbertingen, gegenüber dem SWR. Dabei waren 13 Feuerwehrfahrzeuge, zehn Rettungswägen, zehn Polizeifahrzeuge, fünf Notfallseelsorger und ein Rettungshubschrauber im Einsatz. Die betroffene Bahnstrecke sei nach Auskunft der deutschen Bahn für die nächste Zeit nicht befahrbar. Man habe einen Schienenersatzverkehr eingerichtet.

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