Impfung «letzte Chance vor dem Winter» um aus der Pandemie zu kommen

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Bald beginnen die «Impfwochen» in der Schweiz. Bild: Melanie Duchene

Gesundheitsminister Alain Berset und Lukas Engelberger, Präsident der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) haben über die Zusammenarbeit von Bund und Kantonen in Sachen Impfung informiert. Die Unterstützung der Kantone bei der Impfung der Bevölkerung sei da, so Berset. «Dies ist der Weg um aus der Krise zu kommen, und wir müssen ihn gemeinsam gehen.» Das beinhalte die Regierung, die Behörden aber auch die Bevölkerung. Der Impffortschritt sei, auch wenn er keinen hundertprozentigen Schutz biete, ein «wichtiger Schritt in Richtung Normalisierung». Die Impfung sei die letzte Chance vor dem Winter, um aus der Pandemie zu kommen.

Ein wichtiges Thema der Gespräche sei neben der Impfkampagne und der Impfwoche auch eine dritte Impfung gewesen. Dort warte man auf den Entscheid von Swissmedic, um eine sogenannte «Booster-Impfung» zu empfehlen. Davon würde aber zunächst nur eine kleine Gruppe von Personen Gebrauch machen können. Eine 3. Impfung für Personen über 80 Jahren mache durchaus Sinn.

Lukas Engelberger sagte, dass es zurzeit eine entspanntere Situation gebe, da sich die Zahlen in den Letzen Wochen rückläufig entwickelt hätten. Allerdings warte man auf den Intensivstationen noch auf eine Entspannung, weswegen man keine Entwarnung geben könne. «Wenn zu viele der Ungeimpften rasch erkrankten, dann könnte das immer noch zu einer sehr schweren Belastung im Gesundheitswesen führen», warnte Engelberger. Darum seien die Kantone voll entschlossen eine gute Impfquote zu erreichen. Und zwar mit der Impfwoche.

Es werde in den Impfwochen viele verschiedene Aktivitäten geben, aber der «Werkzeugkasten» sei jetzt klar. Dieser beinhalte «Infoarbeit, Beratungselemente, mobile Impfstellen», sagte Engelberger. «Es ist keine Meinungsfrage, ob die Impfung sicher ist und hilft. Das ist wissenschaftlich belegt», so der Basler Regierungsrat. (rd)

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