Beide Volksinitiativen abgelehnt

Schaffhauser Nachrichten | 
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Die Konzernverantwortungs- und die Kriegsgeschäfte sind nicht nur im Kanton Schaffhausen abgelehnt worden: Schweizweit scheiterten beide Vorlagen schliesslich am Ständemehr.

Die Schweiz hat entschieden: Sie sagt Nein zu beiden Volksabstimmungen. Die Konzernverantwortungs-Initiative sowie die Kriegsgeschäfte-Initiative sind schlussendlich am Ständemehr gescheitert. Während bei Letzterer bereits bei den ersten Hochrechnungen klar war, dass sie abgelehnt würde und am Schluss ein mit einem Nein-Anteil von 57.5 Prozent ziemlich deutlich Ergebnis resultierte, war das Resultat bei der Konzernverantwortungs-Initiative bis zum Schluss ungewiss. Man vermutete, dass es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Befürworter und Gegner geben würde. Am Schluss obsiegten die Befürworter zwar mit 50.73 Prozent der Stimmen. Entscheidend war das nach dem Nein durch das Ständemehr aber nicht mehr. 

Schaffhausen war einer der ersten Kantone, der die Stimmen zu den beiden Initiativen ausgezählt hatte. Es gab ein deutliches Nein für beide Abstimmungen: Die Konzernverantwortungs-Initiative wurde mit 52.8 Prozent Nein-Stimmenanteil abgelehnt, die Kriegsgeschäfte-Initiative – sogar noch deutlicher – mit 58.4 Prozent.

KOVI: Graben zwischen Stadt und Land

Ein Stadt-Landgraben bildete sich bei der Konzernverantwortungs-Initiative ab: Schaffhausen sagte Ja, mit 8126 Stimmen gegen 6498 Nein-Stimmen. Neben der Munotstadt stimmte nur noch Neuhausen Ja – der Rest der Gemeinden sprach sich gegen die Initiative aus.

Obwohl die Stadt Schaffhausen auch bei der Kriegsgeschäfte-Initiative im Vergleich zu den umliegenden Gemeinden einen hohen Ja-Stimmen-Anteil auswies, reichte es nicht ganz: Schliesslich gab es ein hauchdünnes Nein mit 50.08 Stimmen. Am allerdeutlichsten Nein sagte hingegen die Gemeinde Hallau zur Kriegsgeschäfte-Initiative: 81.07 Prozent lehnten diese ab. (eku)

 

 

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