So verlief der Abstimmungssonntag

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Zwei Vorlagen stehen heute zur Debatte. Bild: Roberta Fele

Die Schweizer Stimmbevölkerung entscheidet heute über die Konzernverantwortungsinitiative und die Kriegsgeschäftsinitiative. Aktuelle Informationen und Ergebnisse aus dem Kanton und der Schweiz finden Sie hier im Liveticker.

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So hat die Schweiz abgestimmt

Der Bundesrat äussert sich zu den Ergebnissen

Die Schlussresultate

Die Schlussresultate sind da: Die Konzernverantwortungs-Initiative erreicht tatsächlich das Volks-Ja mit 50.7 Prozent Ja-Stimmen, scheitert aber am Ständemehr. Die Kriegsgeschäfte-Initiative wird mit 57.5 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt.

Auch KVI abgelehnt

Die KVI ist ebenfalls abgelehnt: Der Kanton Obwalden hat Nein zu der Initiative gesagt. Damit ist auch diese Initiative am Ständemehr gescheitert. Gemäss einer SRG-Hochrechnung sagen 14.5 Stände Nein, in 8.5 Ständen erreicht die Initiative eine Ja-Mehrheit. Nun tritt der indirekte Gegenvorschlag in Kraft.

Abstimmungsresultat Kriegsgeschäfte-Initiative

Ja 41.56%
Nein 58.44%
Abstimmungsresultat Konzernverantwortungs-Initiative

Ja 46.95%
Nein 53.05%
Kriegsgeschäfte-Initiative ist abgelehnt

Auch der Kanton Wallis hat die Kriegsgeschäfte-Intitiative abgelehnt, damit ist klar, dass diese am Ständemehr scheitern wird. 

12 von 16 Kantonen

Mittlerweile sind bei der Kriegsgeschäfte-Initiative 12 von 16 Kantonen ausgezählt. Zehn sagen Nein, zwei sagen Ja: In Neuenburg wurde die Initiative mit 52.6 Prozent angenommen, im Jura sogar noch deutlicher mit 55 Prozent. Die beiden Kantone sagten ebenso deutlich Ja zur Konzernverantwortungs-Initiative: 68.4 Prozent im Jura Ja, in Neuenburg 64.6 Prozent. 

Am deutlichsten abgelehnt wurden die beiden Initiativen bisher im Kanton Schwyz: Die Kriegsgeschäfte-Initiative wurde dort mit 74.2 Prozent abgelehnt, die Konzernverantwortungs-Initiative mit 68.4 Prozent.

Deutliches Hallau

Sie war eine der letzten Gemeinden, die das Endresultat zur Kriegsgeschäfte-Initiative verkündete – dafür war das Resultat umso deutlicher. So hat Hallau im Vergleich zu den anderen Gemeinden des Kantons die Initiative mit 81.07 Prozent abgelehnt.

Drei weitere Kantone sagen Nein

Neben den Schlussresultaten zur Konzernverantwortungs-Initiative liegen diese neben dem Kanton Schaffhausen bislang von den Kantone Aargau, Glarus und Nidwalden vor. Bei allen Kantonen kommt ein Nein.

Kriegsgeschäfte-Initiative: So stimmten die Gemeinden ab

Konzernverantwortungs-Initiative: So stimmten die Gemeinden ab

Beide Initiativen abgelehnt

Damit ist es offiziell: Beide Initiativen wurden im Kanton Schaffhausen abgelehnt: Die drei letzten Gemeinden, Büttenhardt, Beringen und Schaffhausen wurden ebenfalls ausgezählt. Der Endstand:

Konzernverantwortungs-Initiative 52.8% Nein

Kriegsgeschäfte-Initiative 58.4% Nein

Zusammen mit Neuhausen war die Munotstadt dabei die einzige, die die Konzernverantwortungsinitiative nicht ablehnte: Dort sagten 8126 Stimmbürger Ja, 6498 Nein. In den beiden anderen Gemeinden fand diese Initiative deutlich kein Mehr an der Urne. 

Ähnlich sah es bei der Kriegsgeschäfts-Initiative aus: Dort lehnten alle drei der noch fehlenden Gemeinden die Initiative ab, auch wenn das Resultat in Schaffhausen sehr knapp war: 7197 sagten Ja und 7221 sagten Nein.

Deutliche Ergebnisse in Beggingen

Im Gegensatz zu Neuhausen wurde die Konzernverantwortungs-Initiative in Beggingen sehr deutlich abgelehnt: Von 384 Stimmberechtigten haben 180 dagegen und lediglich 84 dafür gestimmt. Bei der Kriegsgeschäfte-Initiative sieht das Bild praktisch identisch aus: 182 waren dagegen und nur 75 dafür.

Viele Buchberger an der Urne

Ein Blick auf eine andere Statistik: Besonders stimmfreudig waren heute bisher die Buchberger: Von 677 Stimmbürgerinnen und -bürgern legten 75.33 Prozent ihre Stimme in die Urne. Damit ist die Gemeinde (noch) Spitzenreiter bei der Stimmbeteiligung. 

Daten im Einzelnen

Ein kurzes Verschnaufen und Zeit, auf die Daten im Einzelnen zu gucken: Während  bei der Konzernverantwortungs-Initiative die Resultate sehr eindeutig ausfielen, war es in Neuhausen relativ knapp: Von 5308 Stimmbürgern stimmten 1483 für die Initiative und 1417 dagegen. Von den bisher ausgezählten 21 Gemeinden ist Neuhausen zudem die einzige, die für die Konzernverantwortungs-Initiative war.

Zwei weitere Gemeinden ausgezählt

Es geht Schlag auf Schlag: Nun melden auch Dörflingen und Hallau Vollzug. In beiden Gemeinden finden die Initiativen keine Mehrheit: 331 Hallauer sagen Ja zur KVI, 625 haben ein Nein in die Urne gelegt. Noch klarer ist die Sache bei der Kriegsgeschäfte-Initiative: Gerade mal 180 Stimmbürger sagten Ja, 771 lehnten die Initiative ab. 

In Dörflingen gab es 182 Ja-Stimmen für die KVI, 272 waren dagegen. Bei der Kriegsgeschäfte-Initiative sind es 155 Ja- und 295 Nein-Stimmen.

Konzernverantwortungs-Initiative 59.0% Nein

Kriegsgeschäfte-Initiative 64.7% Nein

Sechs weitere Gemeinden ausgezählt: Weiterhin klares Ergebnis

Weitere sechs Gemeinden wurden ausgezählt, das Stimmverhältnis bleibt aber deutlich: Beide Initiativen werden wohl abgelehnt. Besonders klar ist es bei der Kriegsgeschäfte-Initiative: Dort gibt es aktuell einen Unterschied von mehr als 4000 Stimmen. Etwas knapper ist es bei der KVI: Dort trennen das Ja- und Nein-Lager etwa 2500 Stimmen.  

Konzernverantwortungs-Initiative 58.6% Nein

Kriegsgeschäfte-Initiative 63.6% Nein

 

Weiterhin deutliche Resultate

Es geht schnell heute. Bereits sind 15 Gemeinden ausgezählt. Neuhausen ist weiterhin die einzige Gemeinde, die heute für eine der beiden Vorlagen gestimmt hat. 14 Landgemeinden sagen Nein zur Konzernverantwortungs-Initiative. Alle 15 bisher ausgezählten Gemeinden sagen Nein zur Kriegsgeschäfts-Initiative

Konzernverantwortungs-Initiative 57,6 % Nein

Kriegsgeschäfte-Initiative 62,8 % Nein

Klare Tendenzen in den Landgemeinden

Bereits sind Bargen, Buchberg, Lohn, Merishausen, Neuhausen, Rüdlingen und Wilchingen ausgezählt. Die sechs Landgemeinden sagen zwei Mal Nein zur Konzernverantwortungs-Initiative und zur Kriegsgeschäftsinitiative. In Neuhausen gibt es ein sehr knappes Ja zur Konzernverantwortungs-Initiative. 

Konzernverantwortungs-Initiative: 54.5 % Nein

Kriegsgeschäfte-Initiative: 61.3 % Nein

Das Zählen beginnt

Die Urnen im Kanton Schaffhausen schliessen in diesen Minuten. Bald werden wir schon die ersten Zwischenergebnisse aus den kleineren Gemeinden haben. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Die Konzernverantwortungsinitiative kompakt erklärt

Was steckt hinter der Konzernverantwortungsinitiative? Was sind die Argumente der Gegner und Befürworter? Was empfehlen die Schaffhauser Nachrichten? Dario Muffler, Leiter der Inlandredaktion, erklärt es Ihnen im Video kurz und knapp.

Die Kriegsgeschäftsinitiative kompakt erklärt

Was steckt hinter der Kriegsgeschäftsinitiative? Was sind die Argumente der Gegner und Befürworter? Was empfehlen die Schaffhauser Nachrichten? Dario Muffler, Leiter der Inlandredaktion, erklärt es Ihnen im Video kurz und knapp.

Alles zu den Abstimmungen

Die Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger werden heute zur Urne gebeten. Zur Debatte stehen die Konzernverantwortungsinitiative und die Kriegsgeschäftsinitiative. Hier finden Sie alle Inhalte der «Schaffhauser Nachrichten» zu diesen Abstimmungen.

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