Stefan Keller als ausserordentlicher Bundesanwalt gewählt

Schaffhauser Nachrichten | 
Lesenswert
Noch keine Kommentare
Der Schaffhauser Stefan Keller wurde am Mittwochmorgen in Bern als ausserordentlicher Bundesanwalt gewählt. Bild: parlament.ch

An der gemeinsamen Sitzung von Stände- und Nationalrat standen heute Morgen die Wahlen der Bundesrichterinnen und Bundesrichter sowie eines ausserordentlichen Bundesanwalts auf der Traktandenliste. Er soll gegen Fifa-Chef Gianni Infantino sowie gegen den Ex-Bundesanwalt Michael Lauber ermitteln. Von der Gerichtskommission vorgeschlagen wurde der Schaffhauser Stefan Keller. Ständerat Andrea Caroni (FDP) führte aus, dass die Gerichtskommission hinter Keller stehe, der in Obwalden als Oberrichter tätig ist. Caroni sprach auch verschiedene Medienberichte an, in denen die Verteididgung der Fifa Zweifel an den Fähigkeiten des Schaffhausers für diesen Job schürte. Dazu sagte Caroni in seiner Kommissionserklärung heute Morgen: «Die Tatsache, dass die Verteidigung offenbar schon die Wahl eines Bundesanwalts – obschon es ja nicht Thema der Verteidigung ist, wer der Bundesanwalt ist – dermassen infrage stellen will, ist wahrscheinlich als Wahlempfehlung für Herrn Keller zu lesen.» 

Die Vereinigte Bundesversammlung folgte der Empfehlung der Gerichtskommission und wählte Stefan Keller mit 220 Stimmen zum ausserordentlichen Bundesanwalt. Dies wurde soeben von Nationalratspräsidentin Isabelle Moret bekannt gegeben. (dmu)

Ist dieser Artikel lesenswert?

Ja
Nein

Kommentare (0)

Neuen Kommentar schreiben

Diese Funktion steht nur Abonnenten und registrierten Benutzern zur Verfügung.

Registrieren