Schneller Einzug in die Halbfinals

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Problemlos verlief für den VC Kanti das Swiss-Volley-Cup-Viertelfinalspiel gegen Val-de-Travers. Nach dem schnellen 3:0-Heimsieg müssen die Schaffhauserinnen in zwei Wochen in den Halbfinals bei Aesch-Pfeffingen antreten.

von Reinhard Standke

Noch schneller und noch schmerzloser als am Samstag verlief der gestrige zweite Einsatz des VC Kanti gegen Val-de-Travers. Nachdem die Schaffhauserinnen am Samstag im NLA-Spiel in den ersten beiden Sätzen längere Zeit zurücklagen (siehe unten), hatte ihnen Coach Nicki Neubauer gleich noch in der Kabine Aufgaben für die gestrige Viertelfinalpartie gestellt. Und die löste das Team mit voller Motivation und Überzeugung. Ganze 36 Punkte gestand der VC Kanti den Neuenburgerinnen mit Captain und Mittelblockerin Alexandra Schaber, die einst bei VC Kanti das Volleyball-Abc gelernt hatte, in nur 62 Minuten Spielzeit zu.

Im ersten Satz hatte das Team von Val-de-Travers bis zum 9:8 noch mithalten können, dann zogen die Munotstädterinnen schnell auf 18:12 davon und legten mit 25:16 vor. Bald einmal 12:4 hiess es im zweiten Durchgang, Pia Leweling leistete mit einer Serviceserie vom 15:8 bis 23:8 die Vorarbeit zum 25:11-Satzgewinn. Die Deutsche knüpfte im dritten Satz daran an und schlug vom 1:1 bis 10:1 auf. Das Satzende, bis zu dem Trainer Neubauer allen Spielerinnen Einsatzzeit gegeben hatte, ging statt dem elektronischen Matchball mit der Papierversion vonstatten, Kanti dominierte ohne Probleme bis zum 25:9-Endstand. Zur Matchwinnerin avancierte gestern Pia Leweling, die nur einen Punkt weniger als Topscorerin Taylor Fricano (18) beisteuerte und zusätzlich nicht weniger als 35 der rund 75 Services aufschlug – und dies ohne jeglichen Fehler!

Kanti-Coach Nicki Neubauer lobte sein Team für die Leistung in Annahme und Ballkontrolle sowie die Effizienz in Service und Angriff. Einzig in der Blockarbeit habe angesichts der vielen Spiele der letzten Wochen die Spritzigkeit gefehlt.

Ein anderer Wind dürfte Kanti in zwei Wochen in den Halbfinals entgegenwehen: Dort wartet (auswärts) NLA-Leader Aesch-Pfeffingen (mit Trainer Andi Vollmer), das gestern gegen Genf nur 41 Punkte zuliess. In der zweiten Halbfinalpaarung stehen sich am 14. Februar Neuenburg UC, das in 57 Minuten im Jura-Derby Franches-Montagnes bezwang, und VBC Cheseaux (3:0 gegen Volley Toggenburg), gegenüber.

Nach zunächst zwei Ruhetagen geht es beim VC Kanti weiter mit der Vorbereitung auf das NLA-Spiel vom Samstag in Neuenburg.

Auch am Samstag ein klarer 3:0-Heimsieg

Nach dem 3:0 gegen Schlusslicht Val-de-Travers am Samstag verbleibt der VC Kanti eine Runde vor Abschluss der NLA-Qualifikation auf Rang zwei hinter Leader Aesch-Pfeffingen, einen Punkt vor Neuenburg UC. Nur mit einem Heimsieg in der Direktbegegnung gegen die Schaffhauserinnen kann NUC am nächsten Samstag Kanti noch von Platz 2 verdrängen. Holen die Munotstädterinnen in Neuenburg (nur) einen Punkt, könnte sich Düdingen mit zwei Drei-Punkte-Siegen gegen Lugano (im Nachtragsspiel am Mittwoch) und gegen Aesch-Pfeffingen auf Platz 3 setzen.

Die Griechin Sofia Kosma freut sich über einen ihrer elf Punkte. Bild: Werner Schläpfer

Im NLA-Spiel gegen Val-de-Travers begann Kanti-Trainer Neubauer zum ersten Mal mit dem Neuzugang Sofia Kosma und liess die Griechin durchspielen. Die Schaffhauserinnen begannen nervös und phlegmatisch gegen das Team aus der Romandie, gerieten im ersten Satz mit 2:5 in Rückstand und konnten erst nach dem 8:8 den Spielstand in die eigene Hand nehmen. Der Satzgewinn fiel mit 25:17 dennoch klar aus. Auch im zweiten Durchgang behielt zunächst das Gastteam die Oberhand, erst mit einer Serviceserie von Captain Katerina Holaskova, die ihr Team vom 15:16 zum Satzgewinn führte, dominierte Kanti. Problemlos verlief aus Schaffhauser Sicht der dritte Satz (25:14), beim Stand von 21:12 kam gar die bislang rekonvaleszente Natalia Cukseeva, die auf diese Saison 2020/2021 zum VC Kanti zurückgekehrt war, zum ersten Mal in dieser Saison zum Einsatz. (R.Sta.)

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