Eine bolivianische Tormaschine, ein Basel-Talent und ein Nationalspieler: FCS verstärkt die Reihen
Der FC Schaffhausen rüstet auf, gleich drei Neuzugänge werden an einem Tag präsentiert: Mittelstürmer Felipe Pasadore, Mittelfeldspieler Isaac Kwabena Arthur und Innenverteidiger Rebin Sulaka sind neu an Bord.
Gleich drei Neuzugänge auf einen Schlag hat der FC Schaffhausen präsentiert – ein Trio mit reichlich internationalem Flair. So verkündeten die Munotstädter zunächst den Transfer von Felipe Pasadore. Der Argentinier wird als torhungriger Mittelstürmer beschrieben, zuvor wirbelte er in der 1. Liga von Bolivien. «In den letzten acht Spielen hat er dort sieben Tore erzielt, einmal gar mit einem Hattrick gegen den Tabellenvierten», jubelt der FCS via Medienmitteilung.
In der letztjährigen Saison wurde er im Trikot von San Antonio Bulo sogar Torschützenkönig in Südamerika. Diese Treffsicherheit will und soll der 24-Jährige nun auch in der Munotstadt präsentieren. Einzige Einschränkung: «Nach Erhalt der Arbeitsbewilligung wird er künftig als Mittelstürmer für uns auflaufen», legt der FCS nach. Wenn man die Mühlen der Behörden kennt, könnte es passieren, dass es bis zum Debüt noch etwas dauern könnte.
Schon erste Einsätze in den Testspielen
Transfer Nummer 2 ist da schon ein wenig bekannter, spielte der Neuzugang doch bereits in den vergangenen Testspielen mit, unter anderem agierte Isaac Kwabena Arthur gegen die SV Schaffhausen und den FC Baden im Mittelfeld des FCS. Der 19-Jährige hat seine Hauptposition im Mittelfeld, «er kann als Sechser, wie auch als Achter eingesetzt werden», schreibt der FCS.
In die Schweiz geholt hat den gebürtigen Ghanaen eigentlich der FC Basel. Doch die «Bebbi» verleihen den 19-Jährigen direkt weiter nach Schaffhausen, wo er wichtige Spielpraxis sammeln soll, um später den höheren Aufgaben in der Super League gerecht zu werden. Zuletzt war Arthur bei Vozdovac in Serbien engagiert.
Ein irakischer Nationalspieler
Doch der Transfers nicht genug, holt der FCS sogar noch einen aktuellen Nationalspieler in die Munotstadt. Nämlich den Iraker Rebin Sulaka, der zusätzlich auch die schwedische Staatsbürgerschaft besitzt. Passend zu diesem «Weltenbummler-Flair» spielte der 32-Jährige zuletzt in Südkorea beim FC Seoul. Doch auch hier müssen sich die Fans noch ein wenig gedulden, den Innenverteidiger hautnah zu erleben. Denn zuerst muss Sulaka noch ein Spiel für den Irak im Rahmen der WM-Qualifikation gegen Kuwait bestreiten.
Schon zuvor wusste der Routinier aber zu überzeugen, «beim WM-Qualifikationsspiel Irak gegen den Oman stand Sulaka letzte Woche während 90 Minuten auf dem Feld und half aktiv mit, den 1:0-Sieg seines Teams zu sichern», frohlockt der FCS – und schiebt noch nach: «Er blickt nicht nur auf neun Jahre Erfahrung als Nationalspieler, sondern auch auf zahlreiche Vereine in verschiedenen Ländern zurück.»
Geht es nach dem FCS, wurde neben der Quantität auch die Qualität im Kader erhöht, in jedem Mannschaftsteil wurde ein neuer Spieler verpflichtet, um auch nach der Nationalteampause weiter im oberen Tabellendrittel mitmischen zu können. Vor dem Ligaalltag wird es aber erst mal noch ein Fussballfest geben, an diesem Sonntag trifft der FCS im Schweizer Cup auf Titelverteidiger und Vizemeister Servette Genf.