FCS-Präsident Roland Klein dankt Fans, kritisiert aber Kanton und Stadt

Die Saison ist vorbei, der FC Schaffhausen hat den Aufstieg in die Super-League knapp verpasst. Diese Gelegenheit nutzte FCS-Präsident Roland Klein, um in einer Medienmitteilung Rückschau zu halten. So bedankte er sich beim gesamten Team und allen Mitarbeitern des Vereins, wie auch den Sponsoren. Explizit bedankte sich Klein auch bei der Bierkurve, der Fanvereinigung des FC Schaffhausen. Diese habe nach seiner Kritik «fantastisch» reagiert.

Vorausgegangen war ein Streit zwischen Klein und der Bierkurve, nachdem der Sektor B, die «Heimat» der Fans, wegen Zuschauermangels vorübergehend geschlossen wurde. Die Fans hatten daraufhin kurzzeitig ihre Unterstützung aufgekündigt.

Streit zwischen dem FCS und der Bierkurve eskaliert

Artikel vom 16. März 2022

Klein ging aber auch mit der Organisation rund um den Club ins Gericht: So wurde unter anderem öfter das Catering in der Wefox-Arena kritisiert. Laut Klein «zu Recht». «Es ist jedoch viel schwieriger, das Catering für 700 Zuschauer zu organisieren als für 7000», schrieb er weiter. Man wolle weiterhin an besseren Lösungen finden. Unter anderem waren bei den letzten Spielen die Junioren des FCS ebenfalls im Einsatz und haben in den Sektoren direkt Getränke verkauft.

Kritik an Schaffhausen

Klein hoffe nun auf eine weitere erfolgreiche Saison. Dabei kritisierte er aber auch den Kanton als auch die Stadt Schaffhausen. «Damit wir auch in der nächsten Saison erfolgreich arbeiten können, brauchen wir euch weiterhin. Euch Fans, euch FCS-Freunde, euch Sponsoren, euch Logenmieter und euch in der Bierkurve. Zusätzlich erhoffe ich mir Unterstützung von der Stadt und dem Kanton Schaffhausen, die bis jetzt den Spitzensport in Schaffhausen noch nicht unterstützen.»

Auch würden grosse Firmen am Standort Schaffhausen bis anhin «nur» den Nachwuchs unterstützten. Doch ohne Spitzensport fehle dem Nachwuchs das Ziel, auch einmal für die 1. Mannschaft des FCS zu spielen. «Ohne Ziele, ohne Träume, ohne Visionen sind die Jugendlichen sehr arm», so Klein. «Es ist Eure Bevölkerung, liebe Stadt- und Kantonsverantwortliche, es sind Eure zukünftigen Mitarbeiter, liebe Grossfirmen auf Platz dem Schaffhausen.» (rd)