FCS-Transparent-Skandal: Angeklagte freigesprochen

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Der Vorfall ereignete sich im Mai 2019 bei einem Derby gegen den FC Winterthur. Bild: Radio Munot

Vor dem Bezirksgericht Winterthur hatten sich sechs Anhänger des FC Schaffhausen verantworten müssen, nachdem sie im Mai 2019 ein Transparent beim Derby gegen den FC Winterthur in die Höhe gehalten hatten. Auf diesem hatte «Winti Fraue f... und verhaue» gestanden. Dem vorausgegangen sein soll eine Provokation einer Fangruppierung von Winterthur-Fans, wonach die Frauenmannschaft des FCW mehr Fans auf den sozialen Medien habe als der FC Schaffhausen.

Das Bezirksgericht Winterthur hat die sechs Angeklagten nun vom Vorwurf der öffentlichen Aufforderung zu Verbrechen oder zur Gewalttätigkeit freigesprochen. Der Staatsanwalt hatte für die sechs Männer im Alter zwischen 21 und 28 Jahren bedingte und teilweise auch unbedingte Geldstrafen gefordert. Das Bezirksgericht gehe zwar davon aus, dass alle Beschuldigten am Banner-Skandal beteiligt waren. Der Text sei jedoch nicht ganz ernst zu nehmen und nicht geeignet, um unbeteiligte Dritte zu Gewalt an Frauen aufzufordern, hiess es in der Urteilbegründung.

Ursprünglich hatte sie nach dem Match Ermittlungen gegen sieben Männer eingeleitet – darunter auch gegen den damaligen Sicherheitschef des FC Schaffhausen. Gegen diesen wurden die Ermittlungen aber eingestellt. (rd/Radio Munot)

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Radio Munot war bei der Verhandlung dabei. Hier finden Sie weitere Informationen rund um die Verhandlung.

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