Erstes Interview: Das sagt der neue FCS-Eigentümer über seinen Verein

Schaffhauser Nachrichten | 
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Roland Klein ist der neue Eigentümer des FC Schaffhausen. Wie sieht die Zukunft des Clubs aus - sportlich und finanziell? Der ehemalige FCS-Spieler nimmt Stellung zu brennenden Fragen.

Die Lizenz für die Challenge League ist da - und jetzt ist auch endlich die Sache mit dem Investor beim FC Schaffhausen unter Dach und Fach. Am Montag bestätigt der Verein: Roland Klein übernimmt. Und zwar per 30. Juni 2019 100 Prozent der FC Schaffhausen AG und 91.79 Prozent der Stadion Schaffhausen AG. 

Mit dem neuen Eigentümer soll im Lipo-Park aber nicht nur der Ball rollen, sondern auch der Rubel. Jährlich sollen mehrere Grossanlässe veranstaltet werden. Um einen kostendeckenden Betrieb, den Aufbau einer neuen Mannschaft sowie den Ausbau der Nachwuchsabteilung zu ermöglichen, war es unumgänglich die Mietkosten für das Stadion deutlich zu reduzieren. Dies sei dank «eines grosszügigen finanziellen Entgegenkommens der Vermieterinnen Methabau Immobilen AG und Fontana Invest» ermöglicht worden, schreibt der FCS.

Zurück in die Super League?

Da sich der Verein jetzt sportlich aus der Abstiegszone gerettet habe, könne jetzt die Zukunft geplant und «richtig Vollgas gegeben werden», sagt Klein im Interview mit shn.ch. Wichtig sei, dass man den FCS finanziell auf gesunde Beine stellen könne. Man werde «mit dem, was man hat» haushälterisch umgehen und «keine Luftschlösser bauen». Man müsse die Zukunft bescheiden und auch ein wenig demütig angehen.

Finanziell müssen also kleine Brötchen gebacken werden - und sportlich? Geht's für den FCS in Zukunft aufwärts in die Super League? Bis vor Kurzem hing der Klassenerhalt am seidenen Faden - deshalb zeigt sich Klein glücklich, dass man jetzt erstmal weiterhin in der Challenge League mitspielen könne. «Auch die Challenge League kann sehr attraktiv sein», meint der neue Eigentümer. In der kommenden Saison spielten gute Mannschaften in dieser Liga  - mit GC ist sogar der Rekordmeister dabei. Es könne also keine Rede davon sein, dass der FCS «nur» in der Challenge League spiele. Es liege jetzt aber am FCS, daraus auch etwas zu machen. «Wir brauchen die Stadt, die Region und die Zuschauer», sagt Klein.

Bleibt Seeberger dabei?

In wenigen Wochen beginnt bereits die Planung für die neue Saison. Wie die Mannschaft zusammengesetzt werde, müsse jetzt angegangen werden. Man habe neun Spieler mit einem laufenden Vertrag. Und auch die Trainerfrage dürfte noch für Diskussionen sorgen - der Vertrag mit Jürgen Seeberger lief bis Ende Saison.

Und inwiefern bleibt die Familie Fontana mit dem FCS verbunden, bleibt etwa Marco Truckenbrod Fontana Geschäftsführer des FCS? «Ich werde auch eigene Leute mitbringen», sagt Klein. Truckenbrod Fontana habe einen laufenden Vertrag - wer aber welchen Job übernehmen wird, werde in den nächsten Tagen geklärt werden. (lex)

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