Mission Ligaerhalt, nächstes Kapitel

Schaffhauser Nachrichten | 
Noch keine Kommentare
Dagegenhalten und punkten: so wie Danilo del Toro (links) hier, möchte der FCS in Vaduz auftreten. Bild: Roger Albrecht

Kann der FC Schaffhausen den Schwung aus dem Sieg in Kriens mitnehmen? Heute um 18 Uhr steht der nächste kapitale Match in Vaduz auf dem Programm. Ein Sieg muss her, lautet das Ziel.

von Daniel F. Koch

«Wir müssen die Leistung von Kriens wiederholen. Aber nicht nur 70, sondern 90 ­Minuten lang». So beschreibt Miguel Castroman, der aufstrebende Offensivmotor des FC Schaffhausen, das Erfolgsrezept für den nächsten Sieg im Rahmen der «Mission Ligaerhalt». Erneut steht ein kapitaler Match auf dem Programm. Auf der einen Seite steht Gastgeber FC Vaduz (6. mit 35 Punkten), auf der anderen Seite der FC Schaffhausen (8. mit 32 Punkten). Die ­anderen Clubs, die im ­Abstiegskampf drin stecken sind Kriens (7. mit 34 Punkten), Rapperswil-Jona (9. mit 31 Punkten) und der FC Chiasso (Letzter mit 29 Punkten).

Heimstarke Vaduzer, ruhig bleiben

Für Trainer Jürgen Seeberger ist klar, dass es jetzt darum geht, den nächsten Schritt Richtung Rettung zu machen. «Die Stimmung im Training war wie immer nach einem Sieg aufgeräumt», sagt er. Auch körperlich sind die Spieler gut in Schuss. Das ist auch nötig, weil im Rheinpark Stadion die FCS-Spieler wieder auf einen ungewohnten Untergrund treffen. Gespielt wird auf Naturrasen. Die Regenfälle lassen einen tiefen Rasen erwarten, bei dem das kämpferische Element im Vordergrund stehen wird. Kommt noch hinzu, dass die ­Kicker aus dem Ländle von Trainer Mario Frick heimstark sind. In der Heimstärken-Tabellen konnten sieben Siege (von neun) im bisherigen Saisonverlauf auf heimischen Geläuf eingefahren werden. «Die Statistik müsste aber den Ehrgeiz unserer Spieler wecken. Wir haben bisher auf Naturrasen nur zwei Punkte eingefahren. Das wollen wird ändern», gibt sich der FCS-Trainer kämpferisch.

«Druck erzeugen, mutig auftreten, mit Freude agieren».

Tunahan Cicek, FCS-Goalgetter

Vor allem gilt es die Schwächephase in den Schlussminuten abzustellen. Da ist der Trainer als Taktiker gefordert. «Wir haben eine volle Reservebank, die es uns ermöglicht, ­gerade in der Schlussphase der Partie zu ­reagieren», so Seeberger. Sollte sein Team unter Druck geraten, könnte man durchaus in den Kontermodus übergehen und so Chancen kreieren. Dazu ist es aber nötig, dass die Spieler ruhig und abgeklärt bleiben und an sich glauben. Dessen ist sich Danilo Del Toro ­sicher. «Der Sieg hat uns viel Selbstvertrauen gegeben. Wir wollen die drei Punkte einfahren, um dran zu bleiben», so das FCS-Eigengewächs. Die schwierigen äusseren Bedingungen betrachtet Del Toro eher als Herausforderung, denn als Vorteil für die Vaduzer. «Egal wie tief der Platz ist, wir müssen unser Spiel durchziehen». Damit spricht er seinem Goalgetter Tunahan Cicek aus dem Herzen. Der FCS-Stürmer mit Super League-Erfahrung stellt sich auf ein enges Kampfspiel ein, das von vielen verbissenen Zweikämpfen geprägt sein wird.

Sein Rezept: «Druck erzeugen, mutig auftreten mit Freude agieren und den zweiten Sieg einfahren», so Cicek. Dagegen hätte Miguel Castroman nichts. Der im Sommer zum FC Thun wechselnde Spieler weiss: «die effizientere Mannschaft gewinnt.» Und das soll der FC Schaffhausen sein.

Das Spiel können Sie ab ab 18 Uhr auf shn.ch verfolgen.

 

Kommentare (0)

Neuen Kommentar schreiben

Diese Funktion steht nur Abonnenten und registrierten Benutzern zur Verfügung.

Registrieren