Die zehn schlimmsten FCS-Niederlagen der vergangenen zehn Jahre

Daniel Zinser | 
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Riesige Enttäuschung beim FCS: Trainer Jürgen Seeberger, Faruk Gül, Arijan Qollaku, Tunahan Cicek und Torhüter Rafael Zbinden wirken nach der 6:1-Klatsche in Genf ziemlich ratlos. Bild: Pascal Muller/Freshfocus

Nach der deutlichen 1:6-Niederlage gegen Servette Genf sind wir ins Archiv gestiegen und haben die schlimmsten zehn Niederlagen der vergangenen zehn Jahren herausgesucht.

1:6 bei Servette Genf, März 2019 

Es war ein rabenschwarzer Sonntagnachmittag für den FC Schaffhausen. Beim Leader in Genf gingen die Munotstädter am Wochenende gleich mit 1:6 unter. Nicht einmal den Ehrentreffer durften die Schaffhauser selbst erzielen. Dieser fiel durch ein Eigentor von Verteidiger Christopher Routis. Der FC Schaffhausen blieb von A bis Z chancenlos und wird diese Kanterniederlage erst einmal verdauen müssen. Sechs Tore in einem Ligaspiel kassierten die Schaffhauser zuletzt im Jahr 2011. Seinen Platz unter der Top 10 der schlimmsten Niederlage der vergangenen zehn Jahre hat dieses Spiel also mehr als verdient. 
 

0:1 beim FC Münsingen, September 2017 

Satz mit x, das war wohl nix. Im ersten Cupspiel unter Boris Smiljanic ging der FC Schaffhausen in der vergangenen Saison so richtig baden. Gegen den Erstligisten war der Tabellenführer der Challenge League grosser Favorit. Doch die Münsinger wollten davon nichts wissen. Mit einer kämpferischen Leistung schossen sie die Gäste aus Schaffhausen aus dem Cup. Trotz frühem Gegentreffer in der 34. Minute blieben die Schaffhauser ideenlos und konnten nicht mehr reagieren. 
 

0:5 beim FC Rapperswil-Jona, September 2017

Eines der bittersten Erlebnisse der letzten Saison war mit Sicherheit das Spiel gegen den FC Rapperswil-Jona am zehnten Spieltag. Nachdem man im Hinspiel unter Murat Yakin den Aufsteiger in seinem ersten Challenge-League Spiel der Vereinsgeschichte noch mit einer 6:0-Packung zurück an den Zürichsee schickte, verlief das Rückspiel zwei Wochen nach der Cupblamage in Münsingen nicht nach dem Gusto der Schaffhauser. Mit dem neuen Trainer Boris Smiljanic reiste der FC Schaffhausen als Leader nach Rapperwil. Dort blieb man gegen einen im Vergleich zum ersten Saisonspiel stark verbesserten Aufsteiger chancenlos und verlor mit 5:0. 
 

2:5 gegen den FC Lugano und den FC Wil, August 2014 

Der Saisonstart in die Saison 14/15 verlief für den FC Schaffhausen unter Trainer Maurizio Jaccobacci durchwachsen. Unvergessen bleiben aber die Spieltage sechs und sieben der Saison. Zuerst reisten die Schaffhauser zum späteren Aufsteiger Lugano und wurden von den Tessinern gleich mit 2:5 wieder zurück über den Gotthard geschickt. Im nächsten Spiel gegen den FC Wil zu Hause sollte dann alles besser werden. Doch es kam anders. Trotz 1:0-Führung kassierte der FC Schaffhausen wieder fünf Tore und verlor das zweite Spiel in Folge mit 2:5. Der einzige Schaffhauser der sich nicht für die schlechten Leistungen schämen musste, war Igor Tadic. Er schoss in den zwei Spielen drei Tore. 
 

2:3 beim SC Brühl, September 2013 

Wenn der FC Schaffhausen im Schweizer Cup ausscheidet, tut er dies entweder nach einem grossartigen Kampf gegen einen Verein aus der Super League oder auf peinliche Art und Weise gegen einen Unterklassigen. Eine Niederlage zweiterer Art gab es für die Munotstädter auch im Jahr 2013. Gegen den SC Brühl aus der Promotion League führte man nach Toren von Gianluca Frontino und Faruk Gül zur Pause noch mit 0:2, kassierte dann aber noch drei Tore und schied sang- und klanglos aus. 
 

2:4 bei der U21 des FC Luzern, August 2011

Nach dem bitteren Abstieg in die 1. Liga war der FC Schaffhausen als einziger Profiverein der Liga in jedem Spiel der grosse Favorit. Der Start in die Saison 2011/2012 verlief dann mit zwei deutlichen Siegen auch nach Wunsch. Am dritten Spieltag stand dann die Reise nach Luzern auf dem Programm. Beim Spiel gegen die U21 des Superligisten standen die treuen Fans der Bierkurve auf der Tribüne gleich neben den Familien der Nachwuchsspieler. Auf dem Nebenplatz der nigelnagelneuen Swissporarena war es aber keineswegs der Profiverein der das Spielgeschehen dominierte. Der Luzerner Nachwuchs liess die Profis aus Schaffhausen ganz alt aussehen und siegte mit 2:4. Die Schaffhauser Spieler schlichen mit gesenkten Köpfen vom Feld. 
 

2:3 beim FC Stade Nyonnais, Juni 2011

Die Saison 2010/2011 war eine der schlimmsten in der ganzen Vereinsgeschichte des FC Schaffhausen. Gegen Ende der Saison geriet die Mannschaft in eine Negativspirale und verlor gleich sieben der letzten acht Spiele. Vor dem zweitletzten Spiel gegen die Westschweizer aus Nyon lag man zwar auf dem Abstiegsplatz, konnte sich aber mit zwei Siegen noch ans sichere Ufer retten. Wie in den Spielen zuvor zeigte der FC Schaffhausen aber eine schwache Niederlage und verlor mit 2:3. Durch den gleichzeitigen Vollerfolg des FC Locarno war der Abstieg in die Drittklassigkeit besiegelt. 
 

2:6 beim FC Servette Genf, April 2011

Schon im April einer völlig missratenen Saison deutete Einiges auf den folgenden Abstieg hin. Am 23. Spieltag ging es gegen Servette Genf. Der FC Schaffhausen führte nach 33. Minuten mit 2:0. Zu diesem Zeitpunkt deutete noch nichts auf die folgende Klatsche hin. Doch die Westschweizer drehten das Spiel noch vor der Pause, schossen innerhalb von 50 Minuten sechs Tore und schickten die Schaffhauser frustriert nach Hause. 
 

1:4 beim FC Tuggen, September 2009

Im Herbst 2009 reiste der FC Schaffhausen für die erste Runde im Schweizer Cup zum Unterklassigen FC Tuggen. Das Weiterkommen sollte eine reine Formsache werden. Doch falsch gedacht. Trotz früher Führung durch Florian Berisha hatten die Munotstädter in Tuggen einen schweren Stand. Während den Schaffhausern kein weiteres Tor gelang, blamierte die Heimmannschaft ihren Gegner mit vier Gegentoren bis auf die Knochen. 
 

0:5 gegen den FC Lugano, August 2009 

Der Start in die Saison 09/10 missriet dem FC Schaffhausen völlig. Nach drei Spielen lag man auf einem Abstiegsplatz. Nach einem knappen Sieg gegen den FC Wil kam dann am fünften Spieltag der Tabellenführer FC Lugano auf die Breite. Das Spiel blieb bis zur 30. Minute offen, dann schossen die Tessiner in regelmässigem Abstand fünf Tore. Besonders bitter für die Fans des FC Schaffhausen: Zwei der fünf Tore schoss mit Carlos Da Silva ein ehemaliger Publikumsliebling der Schaffhauser. 
 

Kommentare (1)

Alex Jung Mi 13.03.2019 - 11:03

jetzt bitte noch gleich die zehn grössten Siege der letzten 10 Jahre so als Anschauungsunterricht wie man es auch machen kann.

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