Das sind die wirklichen Angstgegner des FC Schaffhausen
Gegen den FC Chiasso hat der FC Schaffhausen über die letzten zehn Jahre hinweg die beste Bilanz aufzuweisen. Doch gegen welchen Verein haben die Munotstädter die schlechteste? Eine Überraschung.
Wenn der FC Schaffhausen heute im heimischen Lipo Park gegen den FC Chiasso antritt, dürfen die Heimfans eigentlich zuversichtlich ins Stadion pilgern. Gegen die Tessiner hat man zwar drei der letzten vier Spiele verloren, über die vergangenen zehn Jahre hinweg aber am meisten Punkte gesammelt. 1.79 pro Spiel um genau zu sein. In 23 Spielen gab es 13 Siege und 8 Niederlagen.
Eine solch gute Bilanz hat der FC Schaffhausen nur gegen ein weiteres Team der Challenge League. Für die treuen Fans umso schöner: Es ist der Rivale aus der Eulachstadt. Gegen den FC Winterthur haben die Schaffhauser seit fast 3 Jahren nicht mehr verloren. Auch über zehn Jahre hinweg lässt sich die Statistik durchaus sehen. In 28 Spielen gab es doppelt so viele Siege wie Unentschieden und Niederlagen.
Ausgeglichene Bilanz
Positiv zu erwähnen sind da auch noch die ausgeglichenen Bilanzen gegen die finanzstärkeren Fussballvereine aus Vaduz und Aarau, bei welchen das Torverhältnis für die Schaffhauser spricht.
Dies bedeutet wiederum aber auch, dass der FC Schaffhausen gleich gegen fünf der neun übrigen Teams eine negative Bilanz hat. Etwas überraschend könnte für viele FCS-Fans dabei der Vergleich mit dem FC Wil sein. Die Äbtestädter haben in den letzten zehn Jahren mit am meisten Spiele in der Challenge League absolviert. 27 davon alleine gegen den FC Schaffhausen. Offensichtlich hatten sie dabei durchaus den einen oder anderen Sieg zu feiern. 14 Erfolge stehen 11 Niederlagen gegen den FCS gegenüber.
Zu erwarten war eine negative Bilanz beim Vergleich mit den beiden Clubs aus der Westschweiz. Gegen den Servette FC und den FC Lausanne-Sport kommen die Munotstädter noch auf einen Punkteschnitt pro Spiel von 1.2 beziehungsweise 1.06 Punkte. Die beiden grossen Clubs, die auch dieses Jahr wieder absolute Aufstiegsfavoriten sind, waren in Schaffhausen noch nie als Punktelieferanten bekannt.
Schlechte Bilanz gegen Aufsteiger
Doch konzentrieren wir uns auf die grossen Überraschungen am Ende der Tabelle. Wenn man von Angstgegnern sprechen will, gibt es nämlich zwei Teams in der Challenge League, welche gegen den FC Schaffhausen offensichtlich besonders oft brillieren konnten in den letzten zehn Jahren. Und für viele Fans des FC Schaffhausen kommt zumindest einer dieser Namen wohl ziemlich überraschend.
Vor allem in den letzten Monaten hat sich der FC Rapperswil-Jona als unangenehmer Gegner für den FC Schaffhausen entpuppt. Ging der Saisonauftakt vor einem Jahr mit 6:0 noch mehr als deutlich zu Gunsten des FC Schaffhausens aus, folgten danach gleich vier Niederlagen. Das bisher letzte Spiel gegen die Gäste vom Zürichsee konnte der FC Schaffhausen diesen Herbst dann zum Glück wieder mal gewinnen. Trotzdem: Gegen die St. Galler haben die Munotstädter mit nur einem Punkt pro Spiel den zweitschlechtesten Punkteschnitt aufzuweisen.
Weniger Punkte gab es im Schnitt für den FC Schaffhausen nun gegen einen weiteren Verein aus der zweithöchsten Liga der Schweiz. Für viele Fans wohl etwas überraschend steht der SC Kriens am Ende dieser Rangliste. Gegen den Aufsteiger aus Luzern konnte man in dieser Saison nämlich den ersten Sieg seit über zehn Jahren feiern - zumindest in der Challenge League. Beim einjährigen Ausflug in die Unterklassigkeit kam es ebenfalls zu zwei Duellen zwischen dem FC Schaffhausen und dem SC Kriens. Diese gewann damals beide der FC Schaffhausen - eines davon gleich mit 7:1. In der zweithöchsten Liga steht da aber weiterhin ein Punkteschnitt von gerade mal 0.8 Punkten pro Spiel. Am 7. Dezember kommt für den FC Schaffhausen die nächste Chance, diese Statistik aufzupolieren. Dann ist der Aufsteiger zu Gast im Lipo Park.
