Tumulte rund um das Chiasso-Spiel

Daniel F. Koch | 
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Dss Spiel des FC Schaffhausen gegen den FC Chiasso endete mit Tumulten. Bild: daz

Der 2:1-Sieg des FC Schaffhausen über den FC Chiasso war begleitet von Nebengeräuschen und Vorwürfen von Tessiner Seite. Es droht ein Nachspiel.

«Es ist jedes Mal so, wenn der FC  Chiasso nach Schaffhausen kommt, dass es immer hektisch wird. Das war schon auf der Breite so und setzt sich nun im Lipo-Park fort», erklärte FCS-Sicherheitschef Sven Friedrich nach dem Spiel vom Samstag. Schon während der Partie provozierten die Funktionäre und Offiziellen aus dem Tessin. Das Schiedsrichtergespann um Urs Schnyder versuchte vergeblich zu beruhigen.

Aus Anordnung des Referee werden mehrere Tessiner von der Bank verwiesen. Auch Chiasso-Generaldirektor Nicola Bignotti war darunter. Ihn begleitete Sicherheitschef Friedrich persönlich vor das Stadion. Sofort folgte eine telefonische Beschwerde bei der Liga, die umgehend bei FCS-Geschäftsführer Marco Truckenbrod Fontana landete. Er konnte nur darauf hinweisen, dass der Club die Anweisung des Schiedsrichters umsetzte.  Nach der Partie, sei Trainer Abascal nach Angaben des FC Chiasso beim Verlassen des Stadions von mehreren Personen von hinten attackiert und ins Gesicht geschlagen worden. «Ich fühlte einen Schlag auf der Schulter, drehte mich um und erhielt zwei Faustschläge ins Gesicht», schilderte der 28 Jährige gegenüber den Tessiner Medien den Vorfall.

Wie Chiasso in einem Communiqué schreibt, seien auch Nicola Bignotti und Goalie-Trainer Enricomaria Malatesta angegangen worden. Die Verantwortlichen des FC Chiasso meldeten den Vorfall der Kantonspolizei Schaffhausen. Die zusätzlich aufgebotenen Polizisten wurden fälschlicherweise wegen eines Verkehrsunfalls von Gästen aus Chiasso alarmiert.  «Die Liga hat bereits einen Bericht von uns erhalten», berichtet Marco Truckenbrod Fontana. Die Verwunderung im Lager des FC Schaffhausen ist gross, dass sich die die Tumulte auslösenden Gäste lautstark als Opfer zu inszenieren versuchen. Dass es zu Handgreiflichkeiten gekommen ist, hat weder Sicherheitschef Friedrich noch der FCS-Geschäftsführer  gesehen.  Schiedsrichter Schnyder hat  die FCS-Verantwortlichen nach der Partie gebeten, ihm und seinem Team Sicherheitspersonal zur Seite zu stellen.

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