Wenn der FCS alle Spieler hätte halten können

Daniel Zinser | 
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In der Vergangenheit spielten viele gute Fussballer für den FC Schaffhausen. Was wäre passiert, wenn der Verein all diese Spieler hätte halten können? Wir haben aus den noch aktiven Spielern eine Top-Elf zusammengestellt.

Tor

Roman Bürki

Wenn man an Spieler denkt, die einmal in Schaffhausen gespielt haben und danach in einer der grossen Ligen richtig durchgestartet sind, kommt man nicht um den Namen Roman Bürki herum. Die damalige YB-Leihgabe spielte in der Saison 09/10 kurz beim FC Schaffhausen und konnte sich mit starken Leistungen auszeichnen. Über Bern und Zürich ging es dann in die 1. Bundesliga zum SC Freiburg. Nachdem die Freiburger den Abstieg in die 2. Bundesliga nicht verhindern konnte, wechselte Bürki im Sommer 2015 zu Borussia Dortmund. Im Ruhrpott glänzt er seitdem mit starken Leistungen in der Liga und in der Champions League.

Verteidigung 

Ezgjan Alioski

Alioski ist zurzeit wohl einer der stärksten Spieler in der Schweizer Super League. Beim FC Lugano spielte er eine bärenstarke Vorrunde. 9 Tore und 5 Vorlagen sind starke Werte für einen Mittelfeldmann, der in seiner Zeit beim FC Schaffhausen noch als Verteidiger auflief. Doch bereits auf der Breite begeisterte Alioski mit seinen Sturmläufen, die ihn bis in die mazedonische Nationalmannschaft brachten.

Igor Nganga

In dieser Saison hat der FC Schaffhausen bereits 43 Tore kassiert. So manch ein treuer Fan vermisst einen Verteidiger vom Kaliber von Igor Nganga. Nganga kam 2008 zum FCS und wurde auf der Breite dank starken Leistungen schnell zu einem Publikumsliebling. Leider verliess er die Munotstädter im Jahr 2011 in Richtung Aarau.

Daniel Pavlovic

Neben Roman Bürki ist Daniel Pavlovic der einzige ehemalige FCS-Spieler, der aktuell in einer der fünf grossen Ligen der Welt unter Vertrag steht. Pavlovic, der zwischen 2007 und 2011, immer wieder unterbrochen durch Leihgeschäfte, beim FC Schaffhausen spielt, kommt für Sampdoria Genua in der Serie A in dieser Saison auf 5 Einsätze.

Mittelfeld 

Bertrand Ndzomo

Bertrand Ndzomo spielte etwas mehr als zwei Jahre beim FCS und war dabei im defensiven Mittelfeld eine feste Grösse. Die Spielart des kompromisslosen Abräumers machte ihn auf der Breite zu einem Publikumsliebling. Leider zog es ihn im Winter 2015 zurück in die Westschweiz.

Davide Mariani

Mariani spielte zwei Jahre als Leihgabe vom FC Zürich in Schaffhausen und sorgte im offensiven Mittelfeld für viel Schwung.  Nachdem der FC Zürich, wo sich Mariani nie richtig durchsetzen konnte, im letzten Sommer abstieg, wechselte er zu Lugano. Im Tessin ist er unterdessen Stammspieler und konnte schon vier Tore und zwei Assists verbuchen.

Florian Berisha

Florian Berisha spielt zwar auch heute noch in der Challenge League. Sieht man jedoch, was er bei Servette Genf Woche für Woche Leistungen erbringt, wäre er wahrscheinlich auch heute noch eine gute Verstärkung für die Munotstädter.

Gianluca Frontino

Gianluca Frontino ist aus Schaffhausen kaum wegzudenken. Der Captain ist nach Roberto di Matteo wohl das talentierteste Eigengewächs, das je auf der Breite gespielt hat. Nachdem er sich kurze Zeit vom Profifussball verabschiedete, kam er in einer der dunkelsten Stunde der FCS-Geschichte zurück auf die Breite und schoss seinen Verein mit 51 Toren und unzähligen Assists in zwei Spielzeiten zurück in die Challenge League. Nach einem Abstecher in die Super League zum FC Thun ist er nun wieder zurück in der Heimat.

Skehlzen Gashi

Skehlzen Gashi hat eine ganz besondere Karriere hinter sich. In der Saison 07/08  spielte er für 16 Spiele in Schaffhausen, damals noch auf dem Flügel. Bei den Grasshoppers Zürich orientierte er sich dann immer mehr nach vorne. In der Saison 13/14 wurde er mit 19 Toren Torschützenkönig der Super League. Darauf folgte der Wechsel zum Erzrivalen FC Basel. Auch dort schlug er ein wie eine Bombe und wurde mit 22 Treffern erneut Torschützenkönig. In der darauffolgenden Saison kam er kaum mehr zum Spielen und wechselte in die amerikanische MSL zu den Colorado Rapids, wo er seither die Fans mit seinen Toren verzückt.

Sturm 

Albert Bunjaku

Der einzige Spieler in dieser Liste, der schon zu Super-League-Zeiten beim FC Schaffhausen spielte. In 46 Spielen für die Munotstädter netzte er zwar nur selten ein, startete danach aber eine durchaus sehenswerte Karriere. Nach dem Wechsel zum SC Paderborn 07 ging es zuerst zwar in die Regionalliga, danach wechselte er aber zum 1. FC Nürnberg und spielte dort und später in Kaiserslautern mehrere Jahre in der Bundesliga. Die erfolgreichste Saison erlebte er aber nach dem Abstieg 2012, als er mit 13 Toren wesentlich zur starken Saison beitrug, die den 1. FC Kaiserslautern bis in die Barragespielen um den Wiederaufstieg führten.

Patrick Rossini

Selten zeigte ein Spieler auf der Breite einen solch ausgeprägten Torriecher wie Patrick Rossini. Zusammen mit Gianluca Frontino schoss Rossini den FCS aus seiner grössten Krise überhaupt. Nachdem er 2011 den Munotstädtern trotz Abstieg in die 1. Liga die Treue hielt, netzte er in der folgenden 1. Liga-Saison 15 mal ein, bevor er in der Promotion Liga in 30 Spielen unglaubliche 27 Tore schoss. Auch zurück in der Challenge League wusste er  zu überzeugen. Mit 22 Toren war er massgeblich am guten 4. Schlussrang beteiligt. Dann folgte der Wechsel zum Super-League-Verein FC Zürich, wo er sich nie durchsetzen konnte. Nach einem Abstecher zum FC Lugano spielt er nun in der zweiten Saison beim FC Aarau, wo er wieder regelmässig trifft.

 

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