Noch einige Jahre Geduld in Uhwiesen notwendig

Roland Müller | 
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Die 1962 erbaute und zwischen 1984 und 1986 renovierte Uhwieser Turnhalle entspricht nicht mehr den Anforderungen eines ­zeitgemässen Turnbetriebs. Bei mehreren Rundgängen wurden am Samstag die Mängel an der Halle aufgezeigt. Bild: Roland Müller

In Uhwiesen stehen ein Neubau und eine Neugestaltung der Schulanlage an. Am vergangenen ­Samstag luden die beiden Schulgemeinden zu einem Informationsanlass zum geplanten Projekt.

In Uhwiesen werden im kommenden September die erste Turnhalle und die ersten Schulgebäude der Oberstufenschule 60-jährig. Deren Schulpflege wird aus den Gemeinden Dachsen, Flurlingen und Laufen-Uhwiesen gebildet. Währenddem das Schulhaus mehrfach erweitert und modernisiert wurde, ist die Turnhalle ebenfalls zwischen 1984 und 1986 umgestaltet und renoviert worden, indem man einen Geräteraum anbaute und getrennte Duschen für Damen und Herren realisierte. Nun entspricht aber die Halle nicht mehr den Bedürfnissen sowie den gesetzlichen Anforderungen eines modernen Turnbetriebes. Zudem zeigen sich gewisse Baumängel: Der Boden ist zu weich, einzelne Geräte können gar nicht mehr genutzt werden. Eine Renovation wäre zu kostspielig und könnte nur einen Teil der Mängel beheben. Somit muss ein Ersatzbau realisiert werden, welcher im Grundsatz unbestritten ist.

Ein erstes Projekt mit einer neuen Halle unter dem Sportplatz wurde aber – nicht zuletzt aus Kostengründen – im vergangenen Dezember durch die Gemeindeversammlung bachab geschickt. Am Samstag nun lud die Baukommission die Bevölkerung zu einem Informationsmorgen ein, um einen Überblick über das gesamte Areal zu ermöglichen und über die Ideen und bereits getätigten Abklärungen zu informieren.

Die Besitzverhältnisse des gesamten Areals sind kompliziert, da ein Teil der Bauten und Anlagen auf dem Boden der Primarschule Uhwiesen stehen. Dies gilt auch die zweite Turnhalle, welche im ehemaligen Lernschwimmbecken mit dazumal absenkbarem Boden 2002 im Baurecht durch die Sekundarschule in eine Turnhalle umgebaut und somit umgenutzt wurde. Doch nicht nur die alte Turnhalle, sondern auch der asphaltierte grosse Aussensportplatz weist bauliche Mängel auf und muss saniert werden. Somit ist nicht nur eine neue Turnhalle, sondern sind zusätzlich Teile der Aussenanlagen Bestandteil des Projektes. Der mögliche Standort der neuen Turnhalle ist offen und wird ebenfalls Bestandteil des angestrebten Projektwettbewerbes sein.

Rundgang gewährte Einsicht

«Bis die neue Turnhalle bezogen werden kann, wird es noch vier bis sechs Jahre dauern», führte Sekundarschulleiter Thomas Weibel einleitend auf einem der mehreren Rundgänge aus. Im Sommer soll ein Projektierungskredit vorliegen, welcher dann im Rahmen eines Architekturwettbewerbes ausgeschöpft werden muss. Danach folgen die weiteren Schritte bis zur Realisierung der ausgewählten Projekte. Auf dem Rundgang durch die andere Turnhalle, Spielwiese und Anlagen sowie über die Besichtigung des Allwetterplatzes und die alte Turnhalle erhielten die Teilnehmer umfassende Informationen über den anstehenden Erneuerungsbedarf.

Die Wünsche und Ansprüche der Dorf-Vereine und -Organisationen an eine neue Halle liegen, nach einer umfassenden Bedürfnis-Abklärung, bereits seit dem vergangenen Herbst vor. Von gesamthaft 59 angeschriebenen Körperschaften meldeten eine aus Flurlingen sowie deren zwölf aus Laufen-Uhwiesen Interesse an, wobei ein grosser Wunschkatalog zustande kam. Dabei zeichnet sich ab, dass man auch auf eine Mehrnutzung für weitere Aktivitäten setzt, so dass die neue Halle auch über die entsprechende Gastronomieinfrastruktur verfügen sollte. Sicher wird die Halle aber grösser werden. Zugleich sind auch die Finanzen ein Thema. Wie bereits beim laufenden Unterhalt und dem Betrieb werden die Kosten paritätisch von der Primar- und Sekundarschule geteilt. Dies wird auch bei der Finanzierung des Neubaus der Fall sein.

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