Feierlichkeiten erreichen Höhepunkt

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Gemeinde- und OK-Präsident Jürg Grau in der grossen Festhalle. Bild: Sophie Schäfer

Die Feierlichkeiten in Feuerthalen anlässlich des 700-Jahr-Jubiläums erreichen am kommenden Wochenende ihren Höhepunkt. In einem riesigen Festzelt und auf einer Festmeile wird mit Gewerbe und viel Show gefeiert.

von Sophie Schäfer

Feuerthalen.700 Jahre Feuerthalen. Schon das ganze Jahr war und ist die Agenda deshalb mit Feierlichkeiten für das grosse Jubiläum gespickt. Kommendes Wochenende erreichen diese aber ihren Höhepunkt. In einem grossen Festzelt und auf dem umliegenden Gelände des Schulhauses Stumpenboden wird von Freitagabend bis Sonntag ­ausgiebig der langjährige Bestand Feuerthalens gefeiert. Gemeindepräsident Jürg Grau, der auch Kopf des zehn­köpfigen OK ist, gibt Einblick hinter die Kulissen des Grossanlasses.

«Wir haben noch grosse Projekte vor uns. Und wir müssen schauen, dass die Gemeinde in Schuss bleibt.»

Jürg Grau, Gemeindepräsident Feuerthalen

Schon seit zwei Jahren laufen Planung und Vorbereitung für die Festlichkeiten. Die vielen festlichen Ereignisse, die es in diesem Jahr bereits gegeben hat – darunter auch die monatliche Einweihung einer geschichtsbezogenen ­Informationstafel –, würden die Bevölkerung aber nicht ermüden, ist OK-Präsident Grau überzeugt: «Ich glaube nicht, dass die Leute genug vom Feiern haben, sondern eher, dass sie nächstes Jahr fragen werden, wann endlich das nächste Fest kommen wird.» Entsprechend freue sich die Gemeinde insgesamt sehr auf das kommende Wochenende.

Rund 1500 Leute haben im grossen Zelt Platz – was 40 Prozent der Einwohnerzahl Feuerthalens wären. Gemeindepräsident Grau erwartet, dass es fast voll sein wird. Gefeiert wird aber nicht nur im Zelt, sondern auf dem gesamten Stumpenboden-Areal. Sein persönliches Highlight: Am Samstag werden sich auf der Wiese neben dem Zelt diverse Gewerbe, Vereine und Sponsoren an originellen und informativen Ständen wie auf einer Messe präsentieren.

«Wie ein grosses Dorffest»

Auch an kulinarischen Angeboten soll es nicht fehlen: Die Jäger bieten ­beispielsweise Wildschweinburger an. Daneben werden aber auch Vereine aus Feuerthalen und den umliegenden Gemeinden an dieser Meile vertreten sein, wo auch die ehemalige Schweizer Kunstturnerin Ariella Kaeslin zum Interviewtermin empfangen wird. «Diese Festmeile ist für mich etwas ganz Zentrales, ich denke, dass dort viele vorbeischauen werden. Es ist wie ein grosses Dorffest», so Grau.

Auch an politischer Prominenz wird es am Fest nicht fehlen. So werden sich am Freitag rund 300 geladene Gäste im Zelt einfinden. Darunter Ständeräte und Regierungsräte, aber auch der Stadtrat, Kantonsräte und Gemeinderäte. «Natürlich ist es ein Anlass der Gemeinde, und die Gemeinde soll auch im Vordergrund stehen, aber ich denke, bei so einem Jahrhundertfest gehört es sich, auch die auswärtige Politik einzuladen. Es ist ja nicht so, dass der Kosmos nach Feuerthalen aufhört.»

Finanzielle Unterstützung bekommt die Gemeinde von den zahlreichen Sponsoren, die sich mit rund 200 000 Franken an der Finanzierung der Festlichkeiten beteiligen. Mögliche zusätzlich anfallende Kosten werden von der Gemeinde selbst übernommen.

Wachstumsgemeinde Feuerthalen

Bezüglich Wünschen für die Zukunft Feuerthalens meint Grau: «Jetzt geht es darum, die bestehenden neu errichteten Institutionen zu etablieren. Aber wir haben auch noch grosse Projekte vor uns. Wir müssen schauen, dass die Gemeinde in Schuss bleibt.» Was in nächster Zeit vor allem angegangen werden müsse, sei das Problem des fehlenden Schulraumes angesichts des Bevölkerungswachstums. Eines ist jedenfalls ­sicher: Feuerthalen verändert sich ständig, und es stagniert auch nach 700 Jahren nicht.

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