Container-Provisorium auf zwei Stockwerken: Hier gehen die Steiner Kinder bald zur Schule

Jurga Wüger | 
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Das Provisorium für das Schulhaus Schanz wird aus 58 Containern bestehen. Bild: Ursula Junker

Ein zentrales Element der anstehenden Sanierung des Schulhauses Schanz ist das Schulraumprovisorium, das während der Bauzeit als temporäre Unterkunft für die Schülerinnen und Schüler dienen wird.

«Mit den Vorbereitungsarbeiten zur Errichtung des Schulprovisoriums auf der Lagerwiese nordwestlich des Lagerwies Schulhauses wurde am 2. April begonnen», sagt Stadtrat Christian Gemperle. Das Provisorium, das in den kommenden Wochen entstehen wird, biete Platz für sämtliche Klassen des Schulhauses Schanz während der Sanierungsphase.

Die Bauzeit für die Sanierung des Schulhauses beträgt ein Jahr, und eine vollständige Auslagerung der Schulnutzungen sei unerlässlich, um das Bauprojekt effizient umzusetzen. Dabei wird ein Schulraumprovisorium mit der gleichen Anzahl von Schulräumen wie im Schulhaus Schanz benötigt.

«Der freibleibende Teil der Lagerwiese kann während der Bauzeit des Provisoriums eingeschränkt als Pausenplatz weiterhin genutzt werden.»

Christian Gemperle, Stadtrat und Baureferent Stein am Rhein

Die geplante Lösung besteht darin, das Provisorium in Form von Stahlcontainern auf der Lagerwiese aufzustellen. «Für die vorgesehene Bauzeit ist eine Mietlösung die kosteneffizienteste Variante», erläutert Gemperle. Nach den Sommerferien beziehen die Schulklassen die provisorischen Räumlichkeiten.

58 Container werden benötigt

Das Provisorium ist als zweigeschossiger Bau am Rand der Lagerwiese geplant. Es wird insgesamt aus 58 Containern mit vorgelagerter Treppenerschliessung bestehen. «Im Provisorium befinden sich pro Geschoss je vier Unterrichtsräume und zwei Gruppenräume, welche auch in kleinere Raumeinheiten unterteilt werden können», erklärt Gemperle weiter.

Diese Räume sind aus Kostengründen leicht kleiner dimensioniert als bei einem Neubau oder beim Sanierungsprojekt. Trotz der einfachen Konstruktionsart erfüllen die Stahlcontainer die gleichen energetischen Auflagen wie Neubauten. Allerdings sind keine Minergie-Zertifikate und keine kontrollierten Lüftungsanlagen vorgesehen.

Wo früher Fussball gespielt wird, steht bald ein Provisorium. Bild: Ursula Junker

Die Container werden mit einfachen Luft-Luft-Wärmepumpen beheizt, die im Sommer bei Bedarf auch kühlen können. «Der freibleibende Teil der Lagerwiese kann während der Bauzeit des Provisoriums eingeschränkt als Pausenplatz weiterhin genutzt werden», so Gemperle. Fussball und Basketballspielen ist an den Wochenenden auf den Aussenanlagen der Oberstufenschulanlage Hopfengargen möglich.

In den durch das Volk genehmigten Baukredit für die Sanierung des Schulhauses Schanz sind 785'000 Franken für den Auf- und Abbau sowie die Miete des Provisoriums berücksichtigt. Die Errichtung des Provisoriums wird von der Firma Condecta AG Winterthur durchgeführt.

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