Kinderkrippe in der ehemaligen Stahlgiesserei geplant

Schaffhauser Nachrichten | 
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So soll die Kinderkrippe in der ehemaligen Stahlgiesserei aussehen. Dabei soll den Kindern auch ein Aussenraum zum Spielen zur Verfügung gestellt werden. Visualisierung: Stadt Schaffhausen

Der ehemaligen Stahlgiesserei im Mühlental stehen einige Veränderungen bevor. Wie der Schaffhauser Stadtrat am Montag mitteilte, soll nun auch eine Kinderkrippe im neuen Stadtquartier entstehen. Dabei soll die Kinderkrippe Lebensraum, die am Ringkengässchen in der Altstadt betrieben wird, in das neue Stadtquartier umziehen. Die Liegenschaft am Ringkengässchen soll gleichzeitig im Baurecht abgegeben werden. Eine entsprechende Vorlage zur Schaffung der neuen Kinderkrippe sowie zur Baurechtsabgabe wurde an den Grossen Stadtrat verabschiedet.

Am jetzigen Standort der Kinderkrippe Lebensraum, die 40 Ganztagesplätze anbietet, gebe es mehrere Probleme, heisst es in der Mitteilung des Stadtrats. Nur 14 Prozent der betreuten Kinder stammen unmittelbar aus der Altstadt. Noch problematischer sei allerdings der Zustand des Gebäudes. Dieses sei dringend sanierungsbedürftig, wobei die Arbeiten rund 1,5 Millionen Franken kosten sollen. Zudem erschwere die komplexe Raumaufteilung des vierstöckigen Hauses die Arbeit der Betreuerinnen und Betreuer. Insgesamt «entspricht das Gebäude nicht den heutigen Anforderungen an eine moderne Kinderkrippe», so der Stadtrat.

Beim neuen Stadtquartier, das in der ehemaligen Stahlgiesserei im Mühlental entwickelt wird, erwarte man hingegen einen Zuzug von jungen Familien. Deshalb habe die Stadt mit der privaten Eigentümerin des Projektes Stahlgiesserei, der «Klaiber Immobilien AG», Gespräche betreffend Umzug der Krippe vom Ringkengässchen in die Stahlgiesserei aufgenommen. Die Eckwerte der möglichen Zusammenarbeit sollen bereits in einer Absichtserklärung festgehalten sein. Die Aufnahme des Betriebes sei für Sommer 2022 vorgesehen, heisst es in der Mitteilung.

Im Gegenzug möchte die Stadt die so freigespielte Liegenschaft Ringkengässchen für eine geeignetere, den Anforderungen des bauhistorisch bedeutsamen Gevierts angemessene Entwicklung im Baurecht abgeben. (bic)

Audio
Raphaël Rohner, Bildungsreferent der Stadt Schaffhausen, Daniel Preisig, Finanzreferent der Stadt Schaffhausen, und Sabina Hochuli, Abteilungsleiterin der Kinder- und Jugendbetreuung der Stadt Schaffhausen, sprechen über die geplante Kinderkrippe.
Radio Munot

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