Werner Bächtold will in den Stadtschulrat

Schaffhauser Nachrichten | 
Lesenswert
2 Kommentare
Werner Bächtold politisierte während vieler Jahre im Schaffhauser Kantonsrat. Archivbild: Michael Kessler

Erst vor gut einem Jahr hat sich SP-Politiker Werner Bächtold nach vielen Jahren aus dem Schaffhauser Kantonsrat verabschiedet - jetzt will er ein neues Amt antreten.

Erst im Juli 2018 hat Werner Bächtold (SP, Schaffhausen) sein Amt als Kantonsrat abgegeben. Seinen Rücktritt begründete er mit seiner Pensionierung - er freue sich auf mehr Freiheit, Velofahren und Reisen. «Ich will mein Leben endlich ohne vorgegebene Termine gestalten», sagte der langjährige Fraktionschef der SP/Juso-Gruppe erst kürzlich gegenüber den «Schaffhauser Nachrichten». Doch jetzt will sich Bächtold offenbar wieder Termine in seine Agenda schreiben - und zwar diejenigen des Schaffhauser Stadtschulrats.

Die SP hat an der Parteiversammlung vom Mittwochabend entschieden, Bächtold für die Ersatzwahl eines Schulratsmitgliedes aufzustellen. In der Stadt stünden im Stadtschulrat in der nächsten Legislatur einige grössere und wegweisende Veränderungsprozesse an, schreibt die Partei. Dabei geht es um Schulleitungen, Quartierschulen oder die Strukturreform des Stadtschulrates. Bächtold könne und wolle «da einiges beitragen und vor allem Christian Ulmer, den neu gewählten Präsidenten des Stadtschulrates, tatkräftig unterstützen».

Bächtold arbeitete als Primarlehrer und war seit 2005 im Kantonsrat, seit 2009 Präsident der SP/AL-Fraktion. 2009 und 2012 kandidierte er für den Schaffhauser Regierungsrat. (lex)

Ist dieser Artikel lesenswert?

Ja
Nein

Kommentare (2)

Gertrud Tanner So 26.01.2020 - 11:26

Fachkundig, politisch versiert, fair, dank Pensionierung unabhängig und fähig, genügend Zeit für das Amt einzusetzen. Was wollen wir mehr? Also wählen wir Werner Bächtold.
Gertrud Tanner

Beat Rüedi-Külling Sa 30.11.2019 - 09:49

Wäre der Stadtschulrat nicht ein politisches, sondern ein ernstzunehmendes Gremium, würden seine Stellen ausgeschrieben (30%-Job/35T CHF/Jahr) - und 66-Jährige könnten sich nicht mehr bewerben. Aber auch hierin versagen die Parteien.

Neuen Kommentar schreiben

Diese Funktion steht nur Abonnenten und registrierten Benutzern zur Verfügung.

Registrieren