Spanisches Unternehmen erhält Zuschlag für Elektrobusse

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Das spanische Unternehmen «Irizar» erhält den Zuschlag für die Lieferung des Elektrobussystems für Schaffhausen. Vor der Volksabstimmung wird ein Pilotbetrieb durchgeführt.

2017 verabschiedete der Grosse Stadtrat die Elektrifizierungsstrategie der Verkehrsbetriebe Schaffhausen (VBSH). Diese sieht vor, die gesamte Stadtbusflotte innert zehn Jahren zu elektrifizieren.

Die VBSH hatte eine internationale, öffentliche Ausschreibung durchgeführt. Für diese wurde ein zweistufiges Verfahren gewählt. In der ersten Stufe (Präqualifikation) mussten die Anbieter mindestens zwei funktionierende Referenzen in Europa vorweisen und bestätigen, dass sie als Generalunternehmer in den Werkliefervertrag eintreten werden.

Nach eingehender Prüfung und Analyse der eingereichten Angebote wurden diese vom Beurteilungsgremium anhand der in den Ausschreibungsunterlagen definierten Kriterien evaluiert und bewertet. Das Angebot von «Irizar» überzeugte demnach am meisten.

Irizar hat seinen Sitz in Nordspanien und ist als Genossenschaft organisiert, der «Irizar Sociedad Cooperativa». «Iriziar e-mobility» biete zusammen mit seinen Schwesterunternehmen «Jema» (Elektroanlagen) und «datik» (Software) sowie mit dem deutschen Integrationspartner «Ferrostaalx» eine Gesamtlösung für die VBSH an. Die Empfehlung des Beurteilungsgremiums wurde am Dienstag vom Stadtrat bestätigt. Irizar erhält den Zuschlag unter Vorbehalt eines erfolgreichen Pilotbetriebes in Schaffhausen und der Genehmigung der zuständigen Gremien, also der VK VBSH, dem Grosser Stadtrat und einer positiven Volksabstimmung. Die Verabschiedung der Vorlage an den Grossen Stadtrat ist noch in diesem Frühling vorgesehen. Im zweiten Halbjahr dieses Jahres sind der Pilotbetrieb sowie die Volksabstimmung geplant. Der Angebotspreis des Unternehmens liegt bei 57.9 Millionen Franken. (rd)

Warum die Anschaffung von Elektrobussen teurer ist als diejenige von Dieselbussen, sich langfristig gesehen aber lohnt:

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