Martinimarkt: Diese Dinge brauchen Sie nicht, wollen Sie aber mit Sicherheit kaufen

Der Martinimarkt ist wieder in der Stadt. Wir zeigen Ihnen Dinge, die Sie eigentlich nicht brauchen, die Sie aber wohl trotzdem kaufen wollen.
Musikalische Blumen

Beim Mosergarten hat Hans Luder seinen Stand. Seit acht Jahren ist er immer wieder auf dem Martinimarkt und bietet dort seine Waren an - unter anderem auch eine bluetoothfähige Blume aus Blech, die man in den Garten stellen kann, in einem Blumentopf bei sich zu Hause - oder wo sonst man Musik hören möchte.

Scharfer Pfeffer

Auf dem Herrenacker findet man etwas ganz Besonderes: Am Stand des Gewürzhändlers «Scharfer Sultan» weiss Milan Kolarski sofort, was er einem anbietet, wenn man ihn nach Dingen fragt, die man sonst nicht überall findet. Seinen tasmanischen Bergpfeffer. «Von diesem dürfen jedes Jahr nur sechs Tonnen produziert werden», erklärt er. Der Pfeffer ist zehnmal so scharf wie schwarzer Pfeffer, schmeckt süsslich warm und hinterlässt eine «ungewöhnliche Benommenheit im Gaumen».

Ein kuschliger Freund

Das Schwerste, wenn man mit Kindern über den Martinimarkt geht, sind die Spielzeugstände, die alle paar Meter zu finden sind. Einer davon gehört Carola Loertscher-Walz. Die hauptberufliche Logopädin bietet neben diversen Kleinigkeiten aber auch eine spezielle, handgefertigte Handpuppe an: Nilis. Diese nutze sie auch in ihrer täglichen Arbeit. Können Sie in diese Kulleraugen gucken, das flauschige Fell spüren, um dann einem Nili kein neues Zuhause geben?

Praktische Igel

Diese Igel sind aus alten Büchern gefertigt und können zum Beispiel dafür genutzt werden, Notizzettel und andere Gegenstände darin zu lagern. Verkauft werden sie von Doris Fehr-Böhlen. «Die Igelchen hat meine Nichte angefertigt», erklärt uns die Frau, die direkt gegenüber der Polizei ihren Stand hat. Diese hat die Igel zuerst in einer Behindertenwerkstatt, dann in Heimarbeit gefertigt. «Sie hat mich darum gebeten, ob ich die nicht auch mal verkaufen könnte», erklärt uns Doris Fehr-Böhlen. Dieser Bitte kam sie gerne nach.

Leuchtende Handarbeit

Den ganzen Weg aus Wilen hat Hassane Abdelrahman auf sich genommen, um seine orientalischen Lampen zu verkaufen. Seinen wir realistisch: Lampen kann man nie genug haben - niemand.

Liebe geht durch den Magen

Wenn man auf dem Martinimarkt sicher sein kann, dann ist es, dass man dort sich gut und gerne von eventuellen Diätplänen verabschieden kann. Brauchen tut man Magenbrot, Zuckerwatte, Waffeln und anderen Süsskram sicher nicht. Aber das hindert doch niemanden, trotzdem zuzuschlagen, oder?

Lautsprecher aus Holz

Wer sich an die SRF-Serie «Auf und Davon» mit der Familie Volk erinnert, erinnert sich vielleicht auch an die Familie Tschudi. Diese wollte in der Staffel mit Familie Volk ebenfalls auswandern, allerdings nach Thailand. Heimweh holte das Ehepaar aber wieder zurück in die Heimat - und auf den Martinimarkt. Dort verkauft Romano Tschudi neben kunstvollen Enten auch das sogenannte «bamboofon». Dies ist ein «natürlicher Verstärker». Oben klemmt man das Telefon ein und unten kommt, klar und verstärkt, der Sound raus. Romano Tschudi steht direkt am Eingang des Martinimarktes, wenn man vom Fronwagplatz kommt.

Niedlicher Schutz

Wenn es regnet, haben die meisten Leute eher schlechte Laune - das kann sich aber schnell ändern, spannt man so einen Regenschirm auf. Beim Stand von Sepp Koller, ein Urgestein des Martinimarktes, wie er sagt, kann man sich nämlich mit Schirmen jeglicher Art eindecken. Unteranderem mit kleinen Kätzchen, die einen dann vom dem Regen schützen. Süss.
